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Gesundheit

Studie belegt: Erektionsstörungen erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen drastisch

Erektionsstörungen sind ein weit verbreitetes Problem. Allein in Deutschland leiden mehrere Millionen Männer darunter. Einer neuen Studie zufolge sollen Erektionsprobleme nun auch noch das Risiko für Herzkrankheiten drastisch erhöhen.
Einer neuen Studie zufolge sollen Erektionsprobleme das Risiko fü Herzkrankheiten steigern. Symbolbild:  pixabay/Robert-Owen-Wahl
Einer neuen Studie zufolge sollen Erektionsprobleme das Risiko fü Herzkrankheiten steigern. Symbolbild: pixabay/Robert-Owen-Wahl

Die erektile Dysfunktion (Erektionsstörung) ist in der Männerwelt weit verbreitet. Gerade mit steigendem Alter spielt das beste Stück bei vielen Männern nicht mehr so mit, wie es soll. Die Ursachen sind unterschiedlich: Stress im Privatleben, Leistungsdruck, Versagensängste oder körperliche Beschwerden, wie mangelnde Durchblutung.

Erektionsprobleme auch gefährlich für die Gesundheit?

Laut der neusten Studie der Nanchang University sollen Erektionsprobleme den Betroffenen nicht nur in seinem Liebesleben einschränken, sondern auch noch eine Gefahr für dessen Gesundheit sein.

Neue Studie: Erektionsstörungen erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten

Für die Untersuchungen wurden die Daten von mehr als 150.000 Männern analysiert und miteinander verglichen. Die Forschungsergebnisse der Kohortenstudie zeigten, dass Männer mit einer erektilen Dysfunktion ein um 59 Prozent erhöhtes Risiko für eine koronare Herzkrankheit, also eine Minderdurchblutung des Herzens, haben. Außerdem waren die Probanden mit Erektionsproblemen um 34 Prozent anfälliger für Schlaganfälle, als Männer mit normal funktionierendem Geschlechtsorgan. Die Studie weist somit darauf hin, dass eine erektile Dysfunktion ein erstes Warnzeichen für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sein könnte.

Erektionsprobleme: Was tun?

Die Gründe für das Auftreten einer erektilen Dysfunktion können sehr unterschiedlich sein. Dem Arzneimittelhersteller ratiopharmzufolge können Erektionsstörungen sowohl körperlich als auch psychisch bedingt sein. Die häufigsten Gründe sind:

  • Stoffwechsel- und Organerkrankungen (z.B. Diabetes, Niereninsuffizienz, Schilddrüsenerkrankungen)
  • Erkrankungen von Nerven und Gehirn (z.B. multiple Sklerose, Schlaganfall, Bandscheibenvorfall, Morbus Parkinson, Querschnitslähmungen)
  • Stress im beruflichen oder privaten Umfeld
  • Versagensängste
  • Depressionen
  • Traumatische sexuelle Erfahrungen
Wer unter Erektionsproblemen leidet, der sollte sich in jedem Fall einer gründlichen ärztlichen Untersuchung unterziehen. Der behandelnde Arzt kann dann die möglichen Ursachen der Erektionsstörung feststellen und gegebenenfalls weitere Schritte einleiten.

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