In einer Studie wurde unsere Intelligenz untersucht, um herauszufinden, ab welchem Alter sich der Mensch nicht mehr verbessert. Die Ergebnisse überraschen.
- Ab einem gewissen Alter stagniert die Intelligenz
- Relativ früh im Leben werden wir nicht mehr cleverer
- Auch der Vergleich zu Menschen von vor 50 oder 100 Jahren ist überraschend
In einer aufwändigen Studie konnten Forscher*innen nun herausfinden, dass es ein Alter gibt, ab dem wir nicht mehr intelligenter werden.
Was wurde untersucht?
In einer umfangreichen Studie wurden 24.000 Profi-Schachspiele untersucht. Dabei galt es 1,6 Millionen Spielzüge aus den Jahren 1890 bis 2014 zu analysieren. Die Forscher*innen wollten damit herausfinden, wie sich die kognitiven Fähigkeiten der früheren Profis von denen ihrer gleichaltrigen Nachfolger*innen unterschied und wie sich die Intelligenz im Laufe des Lebens der Spieler*innen entwickelte. Schach ist kognitiv eine sehr komplexe Aufgabe, weshalb sich das Spiel optimal für die Intelligenzforschung eignet.
Die realen Spielzüge wurden mit denen eines Schachcomputers verglichen. Dieser bildete die ideale Lösung ab und schlug die optimalen Züge vor. Dabei wurde erhoben, wie häufig die Profis genauso "clever" handelten wie der Computer.
Ab wann werden wir nicht mehr intelligenter?
Auf Grundlage eines mathematischen Modells konnten die Forscher*innen sehr präzise einen Performance-Verlauf der Profis erstellen. Anhand dessen ließ sich erkennen, in welchem Alter die Personen besonders kluge Züge machten und ab welcher Phase sich die Fähigkeiten nicht mehr verbesserten. Ebenso war eine Entwicklung hinsichtlich der Spieler-Intelligenz in den letzten 125 Jahren zu erkennen.
Zwei Ergebnisse sind besonders spannend:
1. Die kognitiven Fähigkeiten stehen in einer Korrelation zum Alter. Bis 35 wird man konstant intelligenter, anschließend stagniert die Entwicklung.