Stress auf der Arbeit macht krank - trägt der Chef eine Mitschuld?

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Einer neuen Studie hat einen neune Zusammenhang zwischen einem stressigen Arbeitsplatz und dem Risiko für Herzkrankheiten festgestellt, Symbolbild: pexels.com/Gerd Altmann
Einer neuen Studie hat einen neune Zusammenhang zwischen einem stressigen Arbeitsplatz und dem Risiko für Herzkrankheiten festgestellt, Symbolbild: pexels.com/Gerd Altmann

Eine neue Studie hat einen Zusammenhang zwischen dem Stressfaktor Arbeit und dem Risiko für Herzkrankheiten festgestellt - der Vorgesetzte spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Zu viel Stress ist ungesund, das ist allgemein bekannt. Die Folgen sind unruhiger Schlaf, Gelenkschmerzen und Magen-Darm-Erkrankungen und Herzkreislauf-Störungen.

Vorgesetzte spielen entscheidende Rolle beim Stressfaktor

Doch es gibt neue Erkenntnisse: Die Ergebnisse einer amerikanischen Studie sollen zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen arbeitsbedingtem Stress und dem Risiko für Herzkrankheiten gibt. Besonders interessant hierbei: Die Vorgesetzten nehmen eine entscheidende Rolle ein.

Gestresstes Arbeitsumfeld kann negative körperliche Auswirkungen haben

Für die Studie der University of Iowa wurden mehr als 400.000 Menschen aus den USA untersucht. Den Probanden wurden Fragen zu ihrem Arbeitsumfeld gestellt und wie wohl sie sich dort fühlen würden. Etwa 20 Prozent der Befragten gaben an, dass die Arbeitsatmosphäre aufgrund des Vorgesetzten angespannt oder gereizt sei. Die Arbeitnehmer kritisierten vor allem das geringe Vertrauen, den mangelnden Respekt und die Verständnislosigkeit ihres Chefs.

Die Studienergebnisse zeigten, dass die Probanden, welche in einem gestressten Arbeitsumfeld tätig waren, deutlich schlechtere gesundheitliche Werte hatten. Die untersuchten Personen litten häufig unter Fettleibigkeit, hatten erhöhten Blutdruck und Cholesterinspiegel, waren Raucher oder litten unter erhöhtem Blutdruck.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund von ungesundem Stressabbau

Die schlechte körperliche Verfassung der Testpersonen ist auf deren ungesunden Methoden des Stressabbaus zurückzuführen. Laut Studie versuchten die gestressten Arbeitnehmer ihr tägliches Stresslevel durch Rauchen oder eine ungesunde Ernährungsweise zu senken. Die angespannte Arbeitsatmosphäre soll außerdem zu einem erhöhten Blutdruck geführt haben. Laut den Forschern erhöhen all diese Faktoren das Risiko für verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aus ihnen könne beispielsweise ein Herzinfarkt oder Schlaganfall entstehen.

Wie man Stress richtig abbaut

Doch wer Stress abbauen möchte, der muss nicht auf ungesunde Konsummittel zurückgreifen. Einer Studie zufolge braucht es nur 20 Minuten, um Stress effektiv zu senken. Außerdem gibt es auch einige Hausmittel, welche gegen Stress und erhöhten Blutdruck helfen sollen - beispielsweise eine beliebte Teesorte.