Die Auswahl ist riesig: Für alle möglichen körperlichen Beschwerden gibt es verschiedene Schmerzmittel mit unterschiedlichen Wirkweisen. Stiftung Warentest hat 760 Schmerzmittel getestet und bewertet.
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Gliederschmerzen: Wenn es unserem Körper nicht gut geht, sendet er uns Warnsignale in Form von Schmerzen. Manchmal sind diese Schmerzen so unerträglich, dass wir sie nur mit Medikamenten lindern können. Je nachdem welche Wirkstoffe die Schmerzmittel aufweisen, können diese unterschiedliche Wirkweisen und teilweise auch Nebenwirkungen haben. Außerdem kann es auch Unterschiede zwischen verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten geben. Stiftung Warentest hat insgesamt 624 rezeptpflichtige und 136 rezeptfreie Schmerzmittel getestet und in die Kategorien "geeignet", "Mit Einschränkung geeignet" und "Wenig geeignet" eingeteilt. inFranken.de stellt Ihnen jeweils ein Schmerzmittel aus jeder Kategorie vor.
Unterschiedliche Wirkstoffe der Schmerzmittel
Schmerzdämpfende Arzneistoffe werden generell in zwei Gruppe unterteilt: Opioide und Nichtopioide. Als Opioide werden ganz allgemein die Wirkstoffe bezeichnet. Unter Nichtopioiden versteht man alle rezeptfreien Wirkstoffe. Diese lindern leichte bis mäßig starke Schmerzen und senken Fieber, da sie die Produktion von entzündungs- und schmerzauslösenden Botschaften hemmen. Mit Opioiden werden starke Akutschmerzen behandelt, die beispielsweise nach einer Operation oder nach einer schweren Verletzung auftreten können. Sie wirken zentral und stoppen den Schmerz direkt im Gehirn oder im Rückenmark, wo er übertragen wird.
Rezeptfreie geeignete Schmerzmittel
ASPIRIN 500 mg überzogene Tabletten
Die Schmerztabletten von Aspirin sind sowohl bei Fieber als auch bei leichten bis mäßig starken Schmerzen hilfreich und wurden von der Stiftung Warentest als geeignet eingestuft. Bei Kindern unter 12 Jahren mit Virusinfektionen, wie Grippe oder Windpocken sollten die Schmerztabletten allerdings nicht angewendet werden. Auch bei Zahnschmerzen sind die Aspirin-Tabletten aufgrund der verzögerten Blutgerinnung nur mit Einschränkung geeignet.
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Rezeptfreie ungeeignete Schmerzmittel
Buscopan plus Filmtabletten
Als "wenig geeignet" wurden die Filmtabletten von Buscopan von Stiftung Warentest eingestuft. Diese werden bei krampfartigen Regelschmerzen empfohlen, können aber die therapeutische Wirksamkeit von Butylscopolamin nicht ausreichend nachweisen. Insgesamt wirken die Filmtabletten von Buscopan weniger stark schmerzlindernd als beispielsweise Ibuprofen.
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Rezeptpflichtige geeignete Schmerzmittel
Arcoxia 30 mg Filmtabletten
Diese schmerzlindernden Filmtabletten sind sowohl bei Arthrose und Gelenkbeschwerden mit mittellanger Wirkdauer als auch bei Arthritis und Schmerzen nach einer Zahnoperation geeignet. Mit steigender Dosierung und Dauer der Anwendung erhöht sich allerdings das Risiko für unerwünschte Wirkungen am Herz und am Magen.