Hast du eine Silberallergie? Das sind typische Symptome

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Vermutest du eine Silberallergie, solltest du einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen.
Vermutest du eine Silberallergie, solltest du einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen.
Bild: Unsplash/Jasmin Chew

Eine Silberallergie ist gar nicht so selten, wie man vielleicht vermuten mag. Einige Symptome weisen auf eine mögliche Allergie gegen Silber hin. Bist du auch betroffen?

Trägt man im Alltag gerne Silberschmuck, kann es passieren, dass Hautreaktionen aufkommen. Symptome wie Rötungen oder Schwellungen können auf eine Silberallergie oder eine Allergie auf ein Metall aus einer Legierung hinweisen.

Wichtig ist, die Vermutung medizinisch abklären zu lassen.

Silberallergie: Entstehung und Symptome

Bei einer Silberallergie handelt es sich in der Regel um eine sogenannte Kontaktallergie; dies bedeutet, dass die Überreaktion des Körpers dann stattfindet, wenn er mit dem Silber in Berührung kommt. In der Regel treten die Symptome der Allergie leicht verzögert auf, in manchen Fällen sogar erst einen bis drei Tage nach dem Kontakt. Zudem entwickelt sich die Allergie in den meisten Fällen nicht beim Erstkontakt, sondern nach einer Sensibilisierung. Davon ist beispielsweise die Rede, wenn du ein Schmuckstück aus Silber über mehrere Monate hinweg trägst.

Es gibt verschiedene Symptome, die typisch bei einer Kontaktallergie und somit auch für eine Silberallergie sind. Dazu gehören vor allem Hautreaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen, Juckreiz, Hautbrennen, Quaddelbildung oder auch eine krustige oder schuppige Haut.

Trägst du überwiegend silberfarbenen Schmuck, handelt es sich häufig nicht um pures Silber, sondern um Legierungen. Stellst du eine Reaktion auf das vermeintliche Silber fest, kann der eigentliche Auslöser auch ein dem Silber hinzugesetztes Metall sein. Häufig eingesetzte Metalle sind Nickel, Zink, Kobalt und Kupfer. Eine Reaktion auf pures Silber ist in den meisten Fällen nicht zu erwarten, da es als ein sehr gut verträgliches Metall gilt.

Die Diagnose und die Behandlung der Silberallergie

Vermutest du, dass du an einer Kontaktallergie leidest, kann es sinnvoll sein, diese von einem Hautarzt oder einer Hautärztin abklären zu lassen. Nur so kannst du sicher gehen, ob tatsächlich Silber das allergieauslösende Metall ist oder ob es sich um ein anderes, dem Silber hinzugefügtes Metall handelt. Der Arzt oder die Ärztin führen in der Regel einen Epikutantest durch.

Bei dem Epikutantest handelt es sich um einen Hauttest, bei dem dir die allergene Substanz auf den Rücken aufgetragen und mit einem Pflaster fixiert wird. Nach einigen Tagen suchst du den Arzt oder die Ärztin ein weiteres Mal auf, damit diese*r eine entsprechende Diagnose stellen kann. Im Falle einer Allergie zeigt sich an der Pflasterstelle eine Rötung, Schwellung oder eine andere Hautreaktion.

Wurde bei dir eine Silberallergie festgestellt, solltest du in einem ersten Schritt versuchen, das Metall zu vermeiden. Dabei gibt es bereits viele Alternativen wie Titan oder Chirurgenstahl, die ebenfalls als Schmuckstück verarbeitet sehr edel aussehen. Hast du einen starken Juckreiz, können dir Gele mit einem Antihistaminikum helfen. Bei einem eher leichteren Juckreiz können auch eine Ringelblumensalbe, eine Salbe mit Brennnessel oder Rhus toxicodendron, ein homöopathisches Mittel, helfen. Bist du bei der Behandlung unsicher, kannst du auch bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin nachfragen.