Am zweithäufigsten wurde mit 73 % der Grund angegeben, dass es einfach unverbindlicher ist. Der Wunsch nach Nähe und Liebe kann gestillt werden, ohne dass man die Person danach noch einmal sehen muss. Dadurch könnte auch ein Gefühl der Ungebundenheit und Freiheit beim Sex verbunden sein, da man der anderen Person gegenüber keine Verpflichtungen hat. Für Frauen war mit 70 % der dritthäufigste Grund, dass es der schnellste Weg ist, einen Sexpartner oder eine Sexpartnerin zu finden. Verspürt man sexuelle Lust, kann man diese durch bezahlten Sex schnell stillen.
Weshalb Männer für Sex bezahlen
Männer zahlten der Umfrage zufolge am häufigsten wegen der Schnelligkeit. Dieser Grund wurde von 91 % der befragten Männer angegeben. Das Hauptziel ist demzufolge, die eigene Lust schnell und unkompliziert ausleben zu können. Vorteil dessen ist, sich anschließend nicht rechtfertigen zu müssen; auch aus dem Grund, dass man die andere Person meist nie wieder sieht.
Ähnlich wie bei den Frauen spielen Fantasien auch bei Männern eine wichtige Rolle. Mit 82 % nannten Männer am zweithäufigsten Fantasien als Grund, Sex gegen Geld in Anspruch zu nehmen. Hier spielt oft die Angst mit ein, von dem*r Partner*in abgelehnt zu werden, wenn man die Sehnsucht mitteilt. Andererseits kann es immer sein, dass der Partner oder die Partnerin die Fantasie einfach nicht teilt. Am dritthäufigsten wurde mit 78 % die Unverbindlichkeit als Grund angegeben. Dieser Punkt steht eng verbunden mit dem ersten Grund, der Schnelligkeit. Beim Sex mit einer*m Prostituierten geht man eine rein sexuelle Beziehung ein. Zudem muss man die Person nie wieder sehen, sofern man dies nicht möchte.
Zusammengefasst hat natürlich jeder Mensch einen ganz individuellen Grund, um Sex gegen Geld zu haben. Häufig stecken sehr sensible Gründe dahinter. Die Gründe sollten in der Gesellschaft möglichst ernst genommen werden und nicht verurteilt werden. Mit viel Verständnis könnte das Thema zukünftig weniger ein Tabu-Thema werden.