Schockierende Studien: So krass kann Einsamkeit deiner Gesundheit schaden

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Einsamkeit kann dich krank machen.
Einsamkeit kann dich krank machen.
CC0 / Pixabay / Bananayota

Schon ganz kurze Phasen der Einsamkeit können deine mentale Gesundheit massiv schädigen. Erfahre, wie groß die Auswirkungen von Einsamkeit auf deine Psyche sind.

Einsamkeit ist eines der unangenehmsten Gefühle und kann sich sogar gesundheitlich auswirken. Studien haben gezeigt, dass sowohl kurze als auch dauerhafte Einsamkeit das Risiko für unterschiedliche Erkrankungen erhöht. Wir beleuchten diese Auswirkungen und geben dir Tipps, damit du dem entgegenwirken kannst. Das Gefühl von Einsamkeit war seit den 90er Jahren zurückgegangen - dann kam Corona und warf viele Menschen zurück. Unter anderem das zeigen Daten, die Familienministerin Paus nun vorgestellt hat.

Wie beeinträchtigt Einsamkeit unsere körperliche Gesundheit?

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen einen erhöhten Cortisolspiegel haben, wenn sie sich einsam fühlen. Dabei reicht bereits das einfache Gefühl der Einsamkeit aus, egal, ob du tatsächlich faktisch einsam bist oder dich nur so fühlst. Der erhöhte Cortisolspiegel führt zu Entzündungen und steigert das Risiko von Herzkreislauferkrankungen.

Chronische Einsamkeit wird sogar mit einem höheren Risiko für Bluthochdruck, Schlaganfälle und Herzinfarkte in Verbindung gebracht. Auch das Immunsystem leidet, wodurch du schneller krank wirst. Zusätzlich hat Einsamkeit einige indirekte Auswirkungen: So schlafen einsame Menschen schlechter und sind weniger belastbar, was zu weiteren Herausforderungen führt.

Ursächlich für den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und körperlicher Gesundheit ist, dass durch Einsamkeit chronischer Stress ausgelöst wird. Dadurch wird das sympathische Nervensystem aktiviert, was zu einer konstanten "Kampf-oder-Flucht-Reaktion" führt. 

Was sind die psychischen Auswirkungen von Einsamkeit?

Neben den körperlichen hat Einsamkeit auch massive psychische Auswirkungen. Wenn sich Menschen isoliert fühlen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit von Angststörungen oder Depressionen.

Einsamkeit kann sogar zu einem Teufelskreis führen: Wenn du dich einsam fühlst, ziehst du dich automatisch immer weiter zurück, verringerst deine sozialen Kontakte und verstärkst dadurch das Gefühl der Einsamkeit. Studien haben gezeigt, dass Einsamkeit ähnlich negative Auswirkungen auf die eigene Gesundheit hat, wie beispielsweise der Konsum von Alkohol oder das Rauchen von Zigaretten – sie lässt uns deutlich schneller altern.

Ebenso steigt dein Risiko für Demenzerkrankungen. Du siehst, dass es entscheidend ist, frühzeitig Maßnahmen gegen Einsamkeit zu ergreifen, um das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität nicht erheblich zu verschlechtern.

Welche praktischen Tipps helfen gegen Einsamkeit?

Gegen Einsamkeit helfen natürlich soziale Kontakte. Gehe aktiv auf die Suche, trete Vereinen oder Gruppen bei, nehme an Veranstaltungen teil und treffe dich regelmäßig mit deiner Familie oder Freunden. Auch Hobbys oder ehrenamtliche Engagements können helfen, auf Menschen zu treffen und Bindungen aufzubauen.

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Gegen Einsamkeit hilft zudem bereits das reine "in-Kontakt-bleiben", beispielsweise durch Online Communitys, Videoanrufe oder Social Media. Selbstfürsorge ist hierbei essenziell, achte auf deine psychischen und körperlichen Symptome und integriere den sozialen Bereich aktiv in deinen Alltag. Dadurch kannst du dich vor der Einsamkeit und den damit einhergehenden Erkrankungen schützen.

Solltest du dich einsam fühlen und keinen Ansprechpartner haben, dann kannst du dich auch an den Malteser Telefonbesuchsdienst wenden. Du wirst regelmäßig von Ehrenamtlern angerufen, mit denen du dich austauschen kannst. 

Rauchen galt lange als der schlimmste Faktor für ein beschleunigtes Altern. Für eine internationale Studie aus Hongkong zeigt, dass die Folgen von Einsamkeit und Unglücklichsein noch viel gravierender für den Körper sind - weshalb ein deutscher Forscher das Arbeiten an den drei "F"s empfiehlt.

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