Rucksack richtig packen: Das musst du beachten
Autor: Redaktion, Eléna Schiementz
Deutschland, Montag, 17. Dezember 2018
Falsch gepackte Wanderrucksäcke können dir einen Ausflug oder Urlaub gehörig vermasseln. Umso wichtiger ist es daher, sich an bestimmte Tipps und Tricks zu halten, um unangenehme Rückenschmerzen bestmöglich vorzubeugen.
- Wie du den passenden Rucksack für deinen Körper findest
- Rucksack richtig einstellen: So geht's
- Platzsparend und mit System - was in deinem Rucksack wohin gehört
- Das musst du bei der Gewichtsverteilung beachten
- Schlafsack, Trekkingstöcke & Co: Hier befestigst du sperrige Extra
- Weitere Pack-Tipps für deinen Wanderausflug
Es gibt viele Ursachen für Rückenschmerzen. Während Bewegung dabei gegen viele Beschwerden hilft, werden die Schmerzen häufig durch falsche Belastungen verursacht. So führen beim Wandern vor allem schlecht gepackte Rucksäcke oder falsche Einstellungen und Tragepositionen zu unangenehmen Problemen. Ein gut gepackter Trekkingrucksack sorgt hingegen nicht nur für mehr Ordnung und System bei deinem Ausflug, sondern schont zugleich deinen Rücken.
Wie du den passenden Rucksack für deinen Körper findest
Bevor du deinen Trekkingrucksack richtig packen kannst, solltest du sicher gehen, dass dieser auch die passende Größe für deinen Körper hat. Orientierung bietet hier deine Rückenlänge. Um diese auszumessen, musst du deinen Kopf zunächst leicht nach vorne beugen. Anschließend kannst du den siebten Halswirbel ertasten und dessen Abstand bis zu deinem Becken vermessen. Das Maßband muss dabei stets entlang deiner Wirbelsäule verlaufen. Hast du deine exakte Rückenlänge in Zentimetern bestimmt, kannst du diese mit den Angaben der Rucksackhersteller abgleichen. Für einen noch bequemeren Sitz gibt es mittlerweile auch spezielle Damenrucksäcke, die an den weiblichen Körperbau angepasst sind.
Rucksack richtig einstellen: So geht's
Hast du einen optimal passenden Rucksack gefunden, kannst du diesen nun individuell einstellen. Dafür musst du zuerst sämtliche Riemen lockern. Diese befinden sich unter anderem auf Höhe der Schultern, Brust und Bauch. Anschließend kannst du deinen Wanderrucksack aufsetzen und die folgenden Einstellungen durchführen.
- Den Hüftgurt beginnst du als erstes passgenau einzustellen. Hierfür musst du deinen Oberkörper etwas nach vorne beugen und die sogenannten Hüftflossen gleichmäßig in der Mitte deiner Hüftknochen positionieren. So kannst du sie verschließen und den Hüftgurt festziehen. Dieser soll den Wanderrucksack fest an deinem Körper stabilisieren, darf aber dennoch nicht einschneiden oder unangenehm in den Bauch drücken.
- Beim Festziehen der beiden Schultergurte solltest du darauf achten, dass diese vollständig an deinem Körper anliegen. So müssen die Schulterblätter und die Außenseite deiner Schultern bedeckt sein. Ist dies nicht möglich, kannst du die Höhe der Gurte bei den meisten Herstellern beliebig konfigurieren. Am besten kontrolliert anschließend eine zweite Person den richtigen Sitz des Rucksacks.
- Mithilfe der oberen Lageverstellriemen kannst du die Position deines Rucksacks passgenau einstellen. Manche Modelle verfügen über einen zweiten Gurt dieser Art auf Höhe der Hüften. Ziehst du die Riemen fest, liegt dein Trekkingrucksack so nah wie möglich an deinem Körper. Ist dieser besonders schwer gepackt, sollten die Lageverstellriemen gut festgezurrt werden. Das ermöglicht eine optimale Gewichtsverteilung und beugt Rückenschmerzen vor. Lockerst du die Gurte, gewinnst du wiederum mehr Bewegungsfreiheit.
- Zuletzt stellst du den Brustgurt auf eine für dich angenehme Höhe ein. Je nach Belieben kannst du den Gurt nach dem Schließen passend festziehen. Entscheidend ist hierbei vor allem, womit du dich am wohlsten fühlst!
Platzsparend und mit System - was in deinem Rucksack wohin gehört
Um falsche Belastungen und unangenehme Rückenschmerzen zu verhindern, ist es essenziell, den eigenen Wanderrucksack richtig zu packen. Denn es ist nicht egal, welche Utensilien wo verstaut werden. Je nachdem, wie schwer die einzelnen Ausrüstungsgegenstände sind und wie oft du auf diese zugreifen musst, eignen sich unterschiedliche Fächer.
Das Bodenfach als Grundlage
Solide Trekkingrucksäcke mit 60 Litern Volumen oder mehr haben in der Regel ein abgetrenntes Bodenfach. Beim richtigen Packen deines Rucksacks wird dieses zuerst gefüllt - mit Schlafsack, Isomatte oder einer Daunenausrüstung. Um die komplette Luft aus den Gegenständen zu drücken und so möglichst platzsparend zu packen, eigenen sich Kompressionssäcke.