Forschungen deuten bereits heute darauf hin, dass der Alterungsprozess verlangsamt wird, wenn der Körper DNA Schäden besser erkennt und repariert. Zusätzlich soll es eine "Pille gegen das Altern" geben. Dabei handelt es sich einerseits um das Medikament Rapamycin, welches die Immunabwehr des Körpers nach einer Organtransplantation unterdrücken soll. Zum anderen gibt es bereits Metformin, was bei Diabetes eingesetzt wird. Beide Medikamente sorgen für eine Hemmung des Zellwachstums und vereinfachen den Abbau schädlicher Stoffe. Der Zelltod wird verzögert und das Leben verlängert.
Ziel ist, dass man sich in Zukunft mit 80 Jahren deutlich jünger fühlt, als man eigentlich ist. Es wird prophezeit, dass es in den nächsten Jahrzehnten eine deutliche Zunahme an Menschen gibt, die nicht nur über 100 Jahre alt werden, sondern das auch noch gesund.
Rente mit 85: Lösungen im Zuge des demografischen Wandels?
Bleibt der Trend bestehen, und Menschen werden immer älter, muss es weitere Lösungen für die Folgen des demografischen Wandels geben. Dazu gehören innovative Wohnkonzepte und Roboter. So sollen in Zukunft Roboter genutzt werden, um Aufgaben in der Medizin, der Pflege oder im Alltag zu übernehmen.Das soll sich positiv auf den Fachkräftemangel auswirken. Mehr Menschen können durch geringeren menschlichen Einsatz gepflegt werden.
Auch der Wohnraum wird immer knapper, weshalb an modernen Wohnformen geforscht wird. Einerseits sind kleine Wohnungen, die durch verschiebbare Elemente über den Tag den Bedürfnissen angepasst werden, denkbar, andererseits integrative Wohnkonzepte, in denen junge und ältere Menschen gemeinsam wohnen und einander unterstützen.
Ebenso werden sogenannte Stadtquartiere geplant: Ältere Menschen leben dabei in Vierteln, in denen alle relevanten Institutionen, wie Ärzte, Therapeuten, Apotheken und Supermärkte zu Fuß erreichbar sind. Ältere Personen können somit länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben, statt in ein Alten- und Pflegeheim zu ziehen, für das es gerade zu wenig Personal gibt.
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