Herkunft der Hundekrankheit immer noch unbekannt
Nach mehrfachen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass alle betroffenen Tiere an einer stark blutenden Darmentzündung litten. Die Liste der möglichen Erreger ist lang: Viren, Pilze, Bakterien, Parasiten, Algen, schlechte Wasserqualität oder sogar die Temperaturen könnten Schuld sein.
Es konnte auch keine bestimmte Rasse der betroffenen Tiere herauskristallisiert werden. Hundehalter aller Rassen müssen daher vorsichtig sein. Die Untersuchungen konnten zwar kein konkretes Ergebnis liefern, es wurden jedoch trotzdem zwei Bakterienarten nachgewiesen, die bei den meisten betroffenen Tieren anzufinden war.
Es handelte sich hier um die Bakterienarten Providencia alcalifaciens und Clostridium perfringens. Letztere der beiden scheint im Zusammenhang mit Darmerkrankungen bekannt zu sein, während erstere eher unbekannt ist.
Vor allem bereits geschwächte Tiere in Gefahr
Es konnte festgestellt werden, dass primär bereits geschwächte Tiere die extremen Symptome aufwiesen. Scheinbar müssen mehrere Faktoren zusammen kommen, um die Krankheit ausbrechen zu lassen. Betroffenen Hunde litten in den meisten Fällen unter Stress, einer Schwäche des Immunsystems oder bereits existierenden Krankheiten.
Die Erreger konnten auch bei gesunden Tieren nachgewiesen werden, hier wurden jedoch keine Symptome der Krankheit gezeigt. Durch diese Beobachtungen vermuten die Norwegischen Behörden, dass die Krankheit für gesunde Tiere eher schlecht übertragbar ist.
Das können Sie tun, um Ihren Vierbeiner zu schützen:
Da die tatsächliche Ursache der Erkrankung noch nicht bekannt ist, gibt es für Hundehalter leider keine präzisen Anweisungen, um die Krankheit zu vermeiden. Sowohl deutsche als auch norwegische Veterinärämter empfehlen jedoch:
Vermeiden Sie so gut es geht, dass Ihr Hund Kontakt mit anderen Hunden hat, wenn das Tier allgemein schon geschwächt ist!
Denken Sie daran, Ihren Hund beim Auslauf möglichst angeleint zu lassen, um Rumstreunern und unerwünschten Kontakt mit anderen Hunden zu vermeiden!
Sollte Ihr Tier eines der genannten Symptome (plötzliche Schlappheit, Erbrechen, blutiger Durchfall) aufweisen, dann gehen Sie sofort zum Tierarzt. Ein schnelles Handeln kann hier über Leben und Tod entscheiden.