Neue Studie: Regelmäßiges Spazierengehen verlängert das Leben

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Eine neue Studie norwegischer Forscher zeigt: Schon regelmäßiges Spazierengehen kann die Lebenserwartung älterer Menschen deutlich steigern. Symbolbild: miss60_d/pixabay.com
Eine neue Studie norwegischer Forscher zeigt: Schon regelmäßiges Spazierengehen kann die Lebenserwartung älterer Menschen deutlich steigern. Symbolbild: miss60_d/pixabay.com

Sportliche Aktivität erhöht die Lebenserwartung - das ist allgemein bekannt. Doch reichen körperliche Aktivitäten niedriger Intensität dafür schon aus? Norwegische Forscher sind in einer neuen Studie zu überraschenden Ergebnissen gekommen.

Gute Neuigkeiten für Fitness-Muffel: Laut einer neuen Studie der Norwegian School of Sport Sciences in Oslo, ist es nicht notwendig jeden Tag ins Fitness-Studio zu gehen, um die eigene Lebenserwartung zu steigern. Bereits körperliche Aktivitäten mit geringer Intensität reichen aus, um die Lebenserwartung erheblich zu erhöhen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift British Medical Journal veröffentlicht.

Neben sportlicher Aktivität ist natürlich auch die Ernährung für die Lebensdauer ausschlaggebend. Dabei gibt es viel zu beachten, denn zum Beispiel kann durch einen erhöhten Konsum von Alkohol die Lebenserwartung deutlich verkürzt werden.

Was wurde untersucht?

Dass körperliche Aktivität die Lebenserwartung erhöht, ist bereits seit langer Zeit bekannt. In dieser Studie untersuchten die Forscher daher speziell die Auswirkungen sportlicher Aktivitäten unterschiedlicher Intensität auf die Lebenserwartung. So wurden Aktivitäten mit geringer Intensität (zum Beispiel langsames Gehen, Geschirrspülen) bewertet und mit den Auswirkungen von Aktivitäten mittlerer Intensität (zügiges Gehen, Rasenmähen) und solcher stärkerer Intensität (Joggen, Tragen schwerer Lasten) verglichen. Auch der Einfluss der Menge an Stunden, die im Sitzen verbracht werden wurde untersucht.

Die Autoren analysierten dafür die Daten von 36.383 Menschen ab 40 Jahren mit einem Durchschnittsalter von knapp 63 Jahren. Diese wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich 5,8 Jahren medizinisch überwacht.

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Erhöhte Lebenserwartung schon bei geringer körperlicher Aktivität

Die Ergebnisse belegen eindeutig, dass höhere Level an körperlicher Aktivität (unabhängig von der Intensität) und geringere Mengen an Zeit, die im Sitzen verbracht wird, mit einem niedrigeren Risiko für einen vorzeitigen Tod verbunden sind. In den untersuchten Altersgruppen wirkt sich also jede Art der körperlichen Aktivität positiv auf die Lebenserwartung aus.

Zudem wurde ein statistisch deutlich höheres frühzeitiges Sterberisiko festgestellt bei Teilnehmern, die täglich 9,5 oder mehr Stunden im Sitzen verbringen.