Mundgeruch als Warnung des Körpers – diese Krankheiten können verantwortlich sein

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Mundgeruch als Warnung: Diese Krankheiten können der Grund sein
Wenn jemand schlechten Atem hat, fällt dies der betroffenen Person nicht unbedingt sofort auf. Dem Umfeld dafür jedoch umso mehr. Hinter dem Mundgeruch können auch Erkrankungen stecken.
Mundgeruch als Warnung: Diese Krankheiten können der Grund sein
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Wenn jemand schlechten Atem hat, fällt dies der betroffenen Person nicht unbedingt sofort auf. Dem Umfeld dafür jedoch umso mehr. Hinter dem Mundgeruch können auch Erkrankungen stecken.

Körpergerüche sind ganz natürlich und können nur schwer gänzlich verhindert werden. Schweiß, Käsefüße und Mundgeruch lassen sich meist schnell erklären.

Schlechter Atem kommt beispielsweise häufig durch fehlende Zahnhygiene, wenig Trinken oder auch durch bestimmte Lebensmittel wie Zwiebeln und Knoblauch zustande. Ein Zahnarzt hat mehrere Tipps gegeben, um Mundgeruch den Kampf anzusagen. Wenn sich jedoch diese Gründe ausschließen lassen, ist Vorsicht geboten. Mundgeruch kann nämlich auch ein Warnsignal für schwere Krankheiten sein. Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Mundgeruch: Diese 5 Krankheiten können ursächlich dafür sein

Gerüche aus dem Mund lassen sich vorwiegend durch die zahlreichen Bakterien erklären, die zwischen den Zähnen, an wundem Zahnfleisch, auf der Schleimhaut und der Zunge vorkommen. Auf der Zunge befinden sich häufig sogenannte Fäulnisbakterien, welche schlechten Atem verursachen können.

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Um dies zu verhindern, kann es helfen, die Zunge beim Zähneputzen mitzuputzen oder einen Zungenschaber zu verwenden. Wenn jedoch trotz guter Mundpflege und ohne den Konsum von bestimmten starken Gewürzen, Knoblauch & Co. schlechter Atem vorhanden ist, könnten auch fünf Erkrankungen dahinter stecken. Auch an der Zunge selbst können Krankheiten übrigens abgelesen werden. 

  • Parodontitis: Mundgeruch lässt sich in über 80 Prozent der Fälle auf Entzündungen im Mund-Rachen-Raum zurückführen. Parodontitis kann unbehandelt sogar Zahnausfall zur Folge haben. Zahnfleischbluten kann unter anderem ein Merkmal für Parodontitis sein.
  • Magengeschwüre oder Magenkrebs: Ständiges Sodbrennen oder eine Magenschleimhautentzündung mit dem Bakterium Helicobacter pylori können außerdem schlechten Atem verursachen. Dieses Bakterium gilt als Hauptauslöser für Magengeschwüre oder Magenkrebs.
  • Diabetes: Bei Diabetiker*innen sind aufgrund ihres Insulinmangels vermehrt Fettsäuren im Blut zu finden. Deren Abbauprodukte (Ketonkörper) werden in hoher Konzentration über die Atemluft ausgeschieden. Die Atemluft wird dabei von einem süßlichen Acetongeruch - ähnlich wie bei Nagellack oder überreifen Äpfeln - begleitet, wie die Apotheken Umschau berichtet.
  • Lebererkrankungen: Eine Fettleber kann zu einer Leberzirrhose führen. Diese ist häufig von einem süßlichen Mundgeruch, wie frische Leber oder frisches Obst, begleitet. Hier kannst du die häufigsten Anzeichen für eine Fettleber nachlesen.
  • Nierenschäden: Bei einer Nierenschwäche oder bei Nierenversagen kann der Atem nach Urin riechen. Wenn die Nieren ihre Funktion nicht mehr erfüllen können, werden die Schadstoffe nämlich nicht mehr ausreichend aus dem Blut gefiltert und dadurch unter anderem über den Atem abgebaut.

Ein krankhafter Mundgeruch muss in jedem Fall durch einen Zahnarzt, einen Hals-Nasen-Ohrenarzt oder einen Internisten diagnostiziert werden.

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