- Das Risiko an Krebs zu erkranken zu verringern
- Das Risiko für Herz- Kreislauf-Erkrankungen zu vermindern
- Die Lungenfunktion zu verbessern und das Risiko für Atemwegserkrankungen zu verringern
- Die Fruchtbarkeit und Potenz zu verbessern
- Gesünder auszusehen und attraktiver zu wirken
- Die körperliche Fitness zu steigern
- Andere durch Passivrauchen nicht mehr zu schädigen
- Mehr Kontrolle über das eigene Leben zu erlangen
- Mehr Geld zur Erfüllung eigener Wünsche zur Verfügung zu haben
Die besten Methoden zum Rauchstopp:
- Entferne alle Utensilien, die mit dem Rauchen in Zusammenhang stehen, aus dem Haushalt. Zum Beispiel Zigarettenpackungen, loser Tabak, Drehblättchen, Aschenbecher, Streichhölzer und Feuerzeuge.
- Erzähle deiner Familie, Freund*innen und Bekannten, dass du mit dem Rauchen aufhören möchtest.
- Überlege dir, wie du in schwierigen Situationen reagierst.
- Nutze medizinische Therapien wie die Rauchentwöhnungs-Hotline, Nikotinersatztherapie oder Nichtrauchergruppen.
Warum nimmt man überhaupt zu, wenn man mit dem Rauchen aufhört?
- Rauchen erhöht den Energieumsatz, weil die aufgenommene Nahrung, insbesondere Fette und Kohlenhydrate schneller verstoffwechselt werden. Der Grund dafür ist, dass das in Zigaretten enthaltene Nikotin für einen schnelleren Umbau der Nahrungsbestandteile sorgt. Somit verbrauchen Raucher*innen täglich etwa 200 Kilokalorien mehr als ihre nichtrauchenden Mitmenschen.
- Nikotin wirkt appetithemmend. Eine Studie konnte zeigen, dass Nikotin an bestimmte Rezeptoren an Nervenzellen im Gehirn andockt und dem Körper somit signalisiert, dass er genug zu essen bekommt.
- Nach dem Rauchstopp werden die Geschmacksnerven wieder empfindlicher. Das kann zu einer Appetitsteigerung und damit zu einer vermehrten Nahrungsaufnahme führen. Gleichzeitig neigen viele ehemalige Raucher dazu, sich mit Süßigkeiten oder anderen Naschereien für den Rauchstopp zu belohnen oder sich damit von der Lust auf eine Zigarette abzulenken.
Wenn du mit dem Rauchen aufhörst, kann dies aus den oben genannten Gründen dazu führen, dass du an Gewicht zulegst. Durchschnittlich kannst du mit einer durchschnittlichen Gewichtszunahme von bis zu vier Kilogramm nach dem Rauchstopp rechnen. Ob und wie viel du zunimmst, hängt jedoch wesentlich von deinen Ess- und Bewegungsgewohnheiten ab.
So gelingt der Rauchstopp ohne Gewichtszunahme
Fakt ist: Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Die gesundheitlichen Schäden und die der unfreiwillig passivrauchenden Mitmenschen sind enorm und vermeidbar. Allerdings müssen alle, die mit dem Rauchen aufhören möchten, sich darüber bewusst sein, dass sie sich von der Nikotinsucht entwöhnen müssen. Und das kann mit Nebenwirkungen wie Nervosität, Rauchverlangen, Gereiztheit und Schlafproblemen einhergehen. Vermeidbar ist allerdings eine Gewichtszunahme nach dem Rauchstopp, wenn du folgende Tipps beachtest:
- Stehe voll und ganz hinter deiner Entscheidung
- Eine Raucherentwöhnung ergibt nur Sinn, wenn du dich aus freien Stücken dafür entscheidest - mit allen negativen Nebenwirkungen, die auftreten können. Mache dir von Anfang bewusst, welchen gesundheitlichen Vorteil der Rauchstopp für dich bedeutet. Vielleicht kannst du dann leichter ein paar Extrakilos akzeptieren, die unter Umständen auf deinen Hüften landen und die du schließlich auch wieder abnehmen kannst.
- Ernähre dich vitaminreich und zuckerarm
- Versuche bereits vor dem Rauchstopp, dein Gewicht zu reduzieren und erhöhe deine Vitaminzufuhr. Nimm hierzu bestenfalls eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch, die dich entsprechend berät.
- Um dem stärkeren Appetit entgegenzuwirken, solltest du dir geeignete Maßnahmen überlegen, die den ersten Heißhunger stoppen. Zum Beispiel, indem du ein Glas Wasser trinkst, dir bewusste Atemtechniken aneignest oder Obst- und Gemüsestücke griffbereit hast.
- Nimm zudem bevorzugt vitamin- und ballaststoffreiche sowie fett- und zuckerarme Nahrungsmittel zu dir. Hierdurch wird dein Blutzuckerspiegel stabil gehalten und Heißhungerattacken vermieden. Ballaststoffe erhöhen durch ihr enormes Quellvermögen das Sättigungsgefühl. Du solltest hier aber unbedingt darauf achten, genug zu trinken, damit es nicht zu Verstopfung kommt. Geeignete Nahrungsmittel sind zum Beispiel Haferflocken, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte sowie Obst und Gemüse.
- Iss achtsam und vermeide große Portionen
- Nimm dir ausreichend Zeit, mit Genuss und langsam zu essen. Dadurch spürst du rechtzeitig, wann du satt bist.
- Achte darauf, nicht mehr Kalorien zu dir zu nehmen als vor dem Rauchstopp.
- Iss nicht zu viel auf einmal, sondern verteile deine Mahlzeiten auf fünf kleinere Portionen pro Tag.
- Mache keine Diäten, denn die reduzierte Nahrungsaufnahme zwingt deinen Körper zu Gegenmaßnahmen, die zu einem Jo-Jo-Effekt führen können.
- Erhöhe dein Sportprogramm und bewege dich mehr im Alltag
- Sportliche Bewegung hilft dir dabei, zusätzliche Kalorien zu verbrennen.
- In Stresssituationen kann Sport dir dabei helfen, angestaute Energie abzubauen und die Lust auf Süßes zu reduzieren. Gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Wandern, Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen oder Ski-Langlauf.
- Versuche mehr Bewegung in den Alltag einzubauen, indem du zum Beispiel mehr Treppen nutzt, Fahrrad fährst, abends einen Spaziergang machst oder dir ein neues Hobby suchst, das dir Freude macht und dich vom Rauchen ablenkt.
- Mache dich mit Entspannungstechniken wie Yoga, Qi Gong oder Tai-Chi vertraut. Sie können dir dabei helfen, deinen Körper intensiver wahrzunehmen und Stress abzubauen.
- Vermeide Süßes als "Ersatzdroge"
- Häufig sind Stressphasen oder bestimmte Situationen mit dem Griff zur Zigarette verbunden. Das Handy klingelt, der nächste Termin steht an und die gewohnte Zigarette nach dem Essen ruft alte Gelüste hervor. Als Ersatz müssen dann oftmals süße oder salzige Naschereien herhalten, die die Kalorienaufnahme in die Höhe schnellen lassen.
- Versuche in stressigen Phasen kalorienarme Alternativen zu finden, wie Gemüse- oder Obststücke oder zuckerfreie Bonbons oder Kaugummis.
- Achte auf gute Schlafhygiene
- Zu wenig Schlaf kann dazu führen, dass der Körper bestimmte Hormone ausschüttet, die den Appetit steigern. Sorge daher für eine gute Schlafatmosphäre im Schlafzimmer mit wenig Ablenkung und achte auf ausreichend Schlaf.
- Eine nächtliche Schlafdauer von sieben bis acht Stunden halten deine Hormone im Gleichgewicht.
Fazit
Die negativen Auswirkungen des Rauchens rücken immer mehr ins Bewusstsein. Somit möchten sich viele Raucher*innen von der Nikotinsucht lossagen, fürchten aber eine mögliche Gewichtszunahme nach dem Rauchstopp. Wenn du jedoch deine Ernährung im Blick behältst, dir passende "Notfallmaßnahmen" überlegst, dich genügend bewegst und auf Entspannung und genügend Schlaf achtest, hast du gute Chancen, der Gewichtszunahme entgegenzusteuern.
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