Knapp jeder zweite Mensch hat Reibeisenhaut (Keratosis pilaris). Woher die Hautstörung, die zu Pickeln, Juckreiz und rauer, trockener Haut führt, kommt - und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.
Fast die Hälfte der Bevölkerung, häufiger Frauen als Männer, weist eine sogenannte Reibeisenhaut – Keratosis pilaris – auf. Hierbei handelt es sich um eine Verhornungsstörung. Die Haut bildet zu viel Keratin, das sich an den Haarfollikeln ablagert und diese verstopft. Die Folge und Symptome sind Pickel, Juckreiz und eine raue sowie trockene Haut. Wie kannst du damit umgehen und der Keratosis pilaris vorbeugen?
Was ist Keratosis pilaris und wie erkenne ich "Reibeisenhaut"?
Keratosis pilaris, die sogenannte Reibeisenhaut, ist keine Seltenheit. Bis zu 50 Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens betroffen, häufiger Frauen als Männer. "Schätzungen zufolge kennen zwischen 40 und 50 Prozent der Menschen dieses Problem", erklärt die Innungskrankenkasse IKK. Die Reibeisenhaut entwickelt sich in der Regel bereits im Kindes- oder Jugendalter und verschwindet beim Älterwerden meistens durch den altersbedingten Verlust von Follikeln von alleine.
Bei der Reibeisenhaut handelt es sich um eine Verhornungsstörung. Das bedeutet, dass die Haut zu viel Keratin – das Protein, das für das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln verantwortlich ist – bildet. Das zu viel produzierte Keratin lagert sich an den Haarfollikeln ab und verstopft diese. Somit kann der Talg nicht mehr abfließen und die Talgdrüsen entzünden sich, was zu hautfarbenen oder roten Pickeln führt.
Die Haut wird rau und trocken und fühlt sich beim Streicheln wie ein Reibeisen oder Sandpapier an. Am häufigsten findest du Reibeisenhaut an Armen, Beinen und am Gesäß. Auch Juckreiz kann auftreten. Bei der Keratosis pilaris handelt es sich um eine harmlose Hauterscheinung, die für Mediziner eher ein kosmetisches Problem ist. Dennoch kann die Störung mit psychischer Belastung einhergehen. Doch es gibt auch "Warnsignale", die dir deine Haut sendet. Neun Hautveränderungen, auf die du achten solltest, erklären wir dir hier.
Was sind die Ursachen für Reibeisenhaut?
Die Ursache für Keratosis pilaris ist noch nicht abschließend geklärt. Allerdings wird die Hautstörung "Reibeisenhaut"familiär gehäuft beobachtet. Es ist also davon auszugehen, dass es sich um eine genetische Weitergabe handelt.
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Hast du bereits Hautprobleme – beispielsweise Neurodermitis – steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du auch an Keratosis pilaris leidest. Auch Menschen mit anderweitigen allergischen Krankheiten, wie zum Beispiel Asthma bronchiale, sind für Reibeisenhaut anfällig. Neigst du insgesamt zu trockener Haut, kannst du ebenfalls leichter diese Verhornungsstörung entwickeln.