Die Temperaturen steigen im Sommer immer wieder über 35 Grad. Wetter-Extreme sind keine Seltenheit - auch Tropennächte nicht. Das Hitze-Phänomen bringt auch Probleme für bestimmte Menschen mit sich.
Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren in Deutschland Sommer mit sehr hohen Temperaturen. In einigen Gebieten kletterte das Thermometer auf über 40 Grad Celsius. Und auch in den kommenden Wochen ist laut Experten immer wieder mit heißen Tagen zu rechnen.
Und diese extremen Wetterlagen bringen gesundheitliche Probleme mit sich. Hitze über den Tag hat meist unangenehme Tropennächte zur Folge. Und versteckt sich für Experten eine durchaus oft unterschätze Gefahr für den Körper und für bestimmte Gruppen in der Bevölkerung.
Das Problem mit den Tropennächten nach heißen Tagen
Wie der Sender ZDF in einem Bericht dazu schreibt, sind die regionalen Unterschiede, was die hohen Temperaturen angeht, sehr groß. So zeigt eine Auswertung von Warnungen vor extremer Hitze der letzten zehn Jahre, dass am Oberrhein und im Westen Deutschlands besonders häufig vorkommt. Freiburg verzeichnete dem Artikel nach seit 2012 42 Warnungen vor extremer Hitze. Dagegen bleibt es im Norden und Süden weitaus weniger schlimm. Leipzig verzeichnet etwa im gleichen Zeitraum nur acht Warnungen.
Was aber immer gleich bleibt, sind die durchaus dramatischen Folgen, die das Extrem-Wetter haben kann. Gegenüber dem ZDF erklärt Andreas Matzarakis, Biometeorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD), dass der Körper, der eine Kerntemperatur von 37 Grad erhalten will, unter den äußeren Bedingungen unter Dauerstress steht - "wie bei einem Notebook, bei dem der Lüfter bei Hitze auf Hochtouren läuft".
Das Problem ist demzufolge, dass Tropennächte in der Regel auf sehr heiße Tage mit Temperaturen über 30 Grad folgen. Damit erhöhen sie ganz massiv die Hitzebelastung. Fehlt dann abends die Abkühlung, bleibt nächtliches Lüften erfolglos - es findet keine Entlastung mehr statt.
Extreme Wetterlage - einige Menschen sind durch Hitze stärker gefährdet
Mit der Anzahl der aufeinander folgenden Tropennächte steigen auch die Gefahren für bestimmte Gruppen in der Bevölkerung. Menschen in Städten haben deutlich mehr mit der nächtlichen Hitze zu kämpfen als die ländlichen Bewohner. Dem ZDF-Bericht nach, "gelten vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen als gefährdet". Sie gelten aus medizinische Sicht als besonders anfällig, für hitzebedingte Krankheitssymptome. Kreislaufversagen oder Dehydrierung sind keine Seltenheit. Und gerade ältere Menschen können durch die Folgen der extremen Hitzebelastung sogar sterben.
Auch das Ärzteblatt hat sich bereits 2022 mit dem Thema auseinandergesetzt und aufgezeigt, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder in den älteren Altersgruppen bei extrem hohen Temperaturen regelmäßig zu einem Anstieg der Todesfälle kommt.
In dem Beitrag geht das Robert-Koch-Institut (RKI) davon aus, dass "in den besonders warmen Sommern zwischen 2018 und 2020 insgesamt mehr als 19.000 Menschen mehr starben als in kühleren Jahren. Für das warme Jahr 2022 setzt das RKI die hitzebedingte Übersterblichkeit bei 4.500 Sterbefällen an".
Warnsignale des Körpers bei extremen Temperaturen
Was machen die hohen Temperaturen alles mit deinem Körper? Ganz typische Symptome durch die Hitzebelastung sind Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit. Wie infranken.de berichtet hat, gibt es aber noch viel mehr Warnsignale, auf die man achten sollte an heißen Tagen.
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