Oft kommt es beim Thema Wäsche waschen zu Verwirrungen. Wie häufig muss die Bettwäsche denn nun gewechselt werden? Und reicht es auch, wenn man seine Socken alle zwei Tage wechselt? Wir haben für Sie die Fakten:
Bettwäsche wechseln - abhängig vom Schwitzen im Schlaf
Wie oft man seine Bettwäsche wechseln muss, hängt von mehr ab als nur vom persönlichen Empfinden. Pro Nacht verliert jeder Mensch ein bis zwei Liter Wasser durch Schwitzen - im Sommer und an heißen Tagen sogar bis zu fünf. Im Regelfall sollte die Bettwäsche alle zwei Wochen gewechselt werden, wenn Sie jedoch stark schwitzen oder gerne unbekleidet schlafen, dann sollte die Wäsche sogar jede Woche gewechselt werden.
Dies ist ratsam, da die Bettwäsche schnell zu einem Brutplatz für Bakterien, Milben und Pilze werden kann. Eine feuchtwarme Umgebung, Hautschuppen und Schweiß bieten diesen den perfekten Nährboden. Aufgepasst: Auch wenn die Wäsche nach Außen hin sauber aussieht, können sich die mit dem bloßen Auge nicht erkennbaren Mikroorganismen schon eingenistet haben.
Unterwäsche und Socken - täglicher Wechsel
Für viele ist es selbstverständlich, die Unterhosen und Socken jeden Tag zu wechseln. Manche Deutsche nehmen es laut einer Studie des Offenbacher Marplan-Instituts jedoch nicht so ernst mit der Hygiene: 4,5 der befragten Männer über 54 Jahre geben sich mit einem Unterhosenwechsel pro Woche zufrieden. Das ist aus hygienischen Gründen nicht zu empfehlen.
Vor allem Frauen müssen aufpassen, da es zu einem erhöhten Infektionsrisiko kommen kann, wenn die Unterwäsche nicht regelmäßig gewechselt wird. Da After, Harnröhre und Scheideneingang sehr eng beieinander liegen, können Keime und Bakterien schnell von einem Punkt zum nächsten Wandern.
Socken sollten täglich, können aber auch alle zwei Tage gewechselt werden. Wenn die Füße den gesamten Tag vom Schuh umschlossen sind, dann sollten die Socken jeden Tag ausgetauscht werden. Wenn die Füße zwischendurch auch einmal Zeit zum "Durchatmen" haben, dann können Socken auch zweimal getragen werden.