Zittern für die Traum-Figur? So kurbelt Frieren deinen Stoffwechsel an

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Frieren und dabei abnehmen? Das geht. Zittern kurbelt unseren Stoffwechsel an.
Frieren und dabei abnehmen? Das geht. Zittern kurbelt unseren Stoffwechsel an.
Spencer Backman /unsplash.com

Abnehmen durch Zittern? Was kurios klingt, soll tatsächlich funktionieren. In einer Studie haben Forschende herausgefunden, dass Frieren den Fett- und Zuckerstoffwechsel ankurbelt - du nimmst also ab. Dafür ist vermutlich vor allem das Zittern verantwortlich.

  • Abnehmen durch Zittern: Frieren lässt unser Fett schmelzen
  • 15 Freiwillige frieren eine Stunde am Tag - und die Auswirkungen sind bemerkenswert
  • Krankheiten vorbeugen: Unter anderem Diabetiker profitieren vom Zittern ebenfalls

Wenn wir wirklich frieren, dann fängt unser Körper an zu zittern. Das Gefühl kann unangenehm werden, wenn man zu lange in der Kälte ausharren muss. Forschende haben bei einem Versuch mit 15 Freiwilligen jetzt aber herausgefunden, dass Frieren auch einen positiven Nebeneffekt hat: wir nehmen ab.

Diabetes: Frieren entfernt Glukose aus dem Blut

Glukose wird schneller aus dem Blut entfernt, wenn wir frieren. Zu diesem Ergebnis sind Forschende der Universität Maastricht in einem Versuch gekommen. Unser braunes Fettgewebe spielt dabei eine entscheidende Rolle. 

"Wenn uns kalt ist, können wir unser braunes Fett aktivieren, um Energie zu verbrennen und Wärme abzugeben. Darüber hinaus kann der Muskel durch Zittern Wärme erzeugen. Da der Mensch deutlich mehr Muskeln als braunes Fett hat, kann er durch Zittern mehr Kalorien verbrennen und mehr Wärme produzieren", erklärte Adam Sellers von der Universität.

Er stellte die Ergebnisse der bislang unveröffentlichten Studie bei der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung vor.

Stoffwechsel wird angekurbelt: Zittern beugt Krankheiten vor - und lässt uns abnehmen

Um über den körperlichen Vorgang beim Frieren Genaueres zu erfahren, starteten die Forschenden einen Versuch mit 15 Freiwilligen. Die Proband*innen mussten zehn Tage lang für eine Stunde am Tag bei 10 Grad vor sich hin bibbern. Durch das Zittern sank der den Forschenden zufolge der sogenannte Nüchternblutzucker von 5,84 auf 5,67 mmol/l und die Glukosetoleranz verbesserte sich um 6 Prozent.

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Die Menge an bestimmten Blutfetten – Triglyceriden und freien Fettsäuren – sank um 32 bzw. 11 Prozent, der systolische (obere) Blutdruck um etwa 10 und der diastolische (untere) Blutdruck um 7 mmHg. Auch die Herzfrequenz in Ruhe war niedriger. 

Den Forschenden zufolge wärmt Zittern also nicht nur auf, sondern beeinflusst auch unseren Stoffwechsel, was Abnehmen begünstigt. Um genauere Ergebnisse zu erzielen, wollen die Wissenschaftler*innen weitere Untersuchungen durchführen. 

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