Oft wird behauptet, dass Flecken, Rillen und Verfärbungen auf den Fingernägeln auf Krankheiten oder Nährstoffmängel hinweisen. Doch, was steckt hinter dieser Behauptung? Und welche Ursachen verbergen sich tatsächlich dahinter? Das lesen Sie hier.
Oftmals wird behauptet, dass Flecken, Rillen oder Verfärbungen auf unseren Fingernägeln auf Krankheiten oder Nährstoffmängel hindeuten. Zurückzuführen seien die unschönen Abweichungen auf Vitaminmängel: Biotin, Zink, Selen, Eisen oder Kalzium würden einem fehlen.
Doch was steckt wirklich hinter dieser Behauptung? Wissenschaftlich belegt ist sie nicht und wenn Sie sich unsicher sein sollten, ob Sie einen Mangel an Vitaminen oder Nährstoffen haben, sollten Sie besser eine Blutanalyse durchführen lassen.
Flecken, Rillen oder Verfärbungen bei Fingernägeln: Ursachen und Warnhinweise
Bei welchen Anzeichen auf Ihren Nägeln Sie allerdings doch besser einen Arzt aufsuchen sollten, das lesen Sie im Folgenden:
- Weiße Flecken auf den Fingernägeln: Hier handelt es sich meist um harmlose Lufteinschlüsse. Diese entstehen beim Wachsen des Nagels und verschwinden meist von selbst, sobald der Fleck herausgewachsen ist und Sie Ihre Nägel schneiden.
- Gelbliche Verfärbungen: Diese können von Putzmitteln oder rotem Nagellack kommen. Einige Farbpigmente sind so intensiv, dass sie in die obere Nagelschicht eindringen und so die Verfärbungen auslösen. Wer auf Nagellack verzichten kann, sollte öfters eine Woche die Nägel schonen.
- Hellbraune Verfärbungen: Hier ist tatsächlich ein Arztbesuch ratsam. Häufig beginnt mit bräunlichen Verfärbungen ein Nagelpilz, der unbehandelt den betroffenen Nagel zerstören und andere Nägel anstecken kann.
- Dunkelbraune bis schwarze Flecken: Auch hier ist ein Arztbesuch ratsam. Dunkle Flecken können auf schwarzen Hautkrebs hindeuten.
- Längsrillen: Gelegentlich können diese bei Rheuma oder Lebererkrankungen auftreten. In den meisten Fällen gehören sie allerdings nur zu einem normalen Alterungsprozess dazu.
- Querrillen: Nach schweren Magen-Darm-Infektionen, einer schweren Grippe, Chemotherapien oder nach extremen Stress können diese auftreten. Allerdings entstehen sie erst lange nach der Erkrankung, da Fingernägel im Schnitt nur vier Millimeter im Monat wachsen.
- Brüchige und splitternde Nägel: Häufiges Händewaschen, Geschirrspülen oder häufiges Desinfizieren können dazu führen. Sollten die Nägel immer wieder brechen, könnte dahinter tatsächlich ein Vitaminmangel oder eine Unterfunktion der Schilddrüse stecken.
Bei brüchigen Nägeln hilft es, die Fingernägel zu pflegen, zum Beispiel mit Cremes oder speziellen Ölen. Außerdem ist es besser für brüchige Nägel, sie zu feilen, anstatt zu schneiden.
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Durch das Schneiden kann die obere Nagelplatte splittern.
Glasfeile für eine sanfte Pflege
Wer seinen Fingernägeln eine ganz besondere Pflege gönnen möchte, sollte sie am Abend mit einer feuchtigkeitsspendenden Handcreme eincremen und anschließend mit Handschuhen schlafen. Das macht die Nägel und Hände über Nacht sanft und geschmeidig.