Krebsvorbeugung: Das musst du über die acht neuen Risikofaktoren wissen
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Samstag, 27. April 2024
Die Forschung entdeckt immer neue Faktoren, die als Risikofaktoren für Krebs gelten: Das U.S. Department of Health and Human Services erweiterte die Liste im Dezember 2021 um acht weitere Faktoren.
- So entsteht Krebs
- Ursachen und Auslöser für Krebs
- Acht neue Risikofaktoren
Die Bezeichnung "Krebs" umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen. Ihnen ist gemein, dass sich dabei körpereigene Zellen unkontrolliert vermehren und so eine Geschwulst, einen bösartigen Tumor, bilden. Gesundes Gewebe wird dabei zerstört, sodass die Körperfunktionen nicht mehr optimal ablaufen können. Krebs kann ganz verschiedene Organe oder Körperstellen betreffen und ist nie auf die leichte Schulter zu nehmen. Hier erfährst du, wie viele Menschen von der Krankheit betroffen sind, was grundlegend auf körperlicher Ebene abläuft und welche Faktoren eine karzinogene Wirkung haben.
Männer sind häufiger von Krebs betroffen als Frauen
Die aktuelle Datenbasis des Robert Koch-Instituts bezüglich der Krebserkrankungen in Deutschland beruht auf Aufzeichnungen des Jahres 2016: In diesem Jahr wurden insgesamt 492.000 verschiedene Krebserkrankungen diagnostiziert. Eine voranschreitende Alterung der Gesamtgesellschaft lässt vermuten, dass die Anzahl der Fälle bis 2020 etwa auf 510.000 gestiegen sein könnte. Mit der Zahl beschrieben werden jedoch nicht die Neuerkrankungen, sondern nur die Gesamtzahl der diagnostizierten Krebserkrankungen. Die höhere Zahl meint laut Robert-Koch-Institut auch nicht zwangsläufig, dass mehr Menschen an Krebs erkranken, sondern dass die Menschen im Allgemeinen einfach älter werden und somit eine höhere Zahl an Krebskranken notiert wird. Erklärbar ist dies vor allem auch durch die vom Deutschen Krebsforschungszentrum im Jahr 2018 erhobenen Daten: In dem Jahr erkrankten in Deutschland "nur" rund 498.000 Menschen neu an Krebs.
Eine gute Nachricht: Bei vielen Krebsarten wird eine positive Entwicklung der Erkrankung registriert. Grund dafür ist die rasant fortschreitende Krebsforschung. Viele neue Therapiemethoden werden erforscht und auf den Markt gebracht, sodass auch zukünftig neue, lebensrettende Innovationen erwartet werden können. Neue Ansätze haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass Krebs oftmals schneller und präziser diagnostiziert werden konnte und somit auch mit einer höheren Heilungswahrscheinlichkeit gerechnet werden kann.
Die häufigsten Krebserkrankungen betreffen laut vorliegender Daten die Brustdrüse, die Prostata, den Dickdarm und die Lunge. Unterschätzt werden sollte die Krankheit jedoch auf keinen Fall: Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum sterben jährlich etwa 220.000 Menschen an einer Krebserkrankung. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.
Krebs vorbeugen: Diese Faktoren können Krebs begünstigen
Es gibt verschiedene Faktoren, die Einfluss darauf haben, dass sich normalen Zellen zu Krebszellen wandeln. Ein Grund sind Schäden am Erbgut der Zellen. Diese können zufällig durch einen Fehler beim normalen Zellstoffwechsel oder bei der ganz natürlichen Zellteilung entstehen.
Schäden am Erbgut der Zellen können aber auch durch den eigenen Lebensstil verursacht werden. Rauchen, eine ungesunde Ernährung, wenig Bewegung und starkes Übergewicht sowie häufiger Alkoholkonsum zählen zu Risikofaktoren. Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass du an Krebs erkrankst.