Ob auf der Bratwurst oder im Dressing: Kann Senf schlecht werden?

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Senf ist vielseitig und lange haltbar. Lerne, wie du ihn richtig lagerst und erkennst, ob er noch gut ist.

  • Warum ist Senf so beliebt?
  • Kannst du die Haltbarkeit von Senf verlängern? 
  • Wie prüfst du, ob der Inhalt noch genießbar ist?

Senf ist in nahezu jeder Küche zu finden. Die Würzpaste wird im Handel normalerweise in Tuben oder Gläsern zum Verkauf angeboten. Meistens wird die Packung nach dem Öffnen nicht komplett geleert, weil nur eine kleine Menge benötigt wird. Deshalb bewahren viele Verbraucherinnen und Verbraucher das Lebensmittel noch mehrere Monate auf. Warum ist Senf so lange haltbar und kann er überhaupt schlecht werden?  Senf wird gerne zu Bratwürsten und Grillgerichten gegessen - finde im großen Grillwurst-Test heraus, welche Wurst die beste ist. 

Was macht Senf so beliebt?

Bei fast jeder Grillparty werden die knusprigen Leckereien mit aromatischem Senf verfeinert. Auch in der Küche ist die vielseitig verwendbare Würzpaste zur Zubereitung von Dressings und zum Aufpeppen der Gerichte eine unverzichtbare Zutat. Je nach Geschmack sind im Einzelhandel unterschiedliche Varianten erhältlich:

  • süßer Senf
  • mittelscharfer Senf
  • scharfer Senf
  • Dijonsenf
  • körniger Senf

Ferner gibt es Zubereitungen, die Chili, Meerrettich oder Kräuter enthalten. Senf hat eine cremige Konsistenz und besteht in der Regel aus gemahlenen Senfkörnern, Wasser, Gewürzen und Essig. Diese Kombination sorgt für eine lange Haltbarkeit, weil keine dieser Zutaten rasch verdirbt. Senf ist auch für Vegetarier und Veganer geeignet. Das gilt allerdings nur, wenn der Paste keine tierischen Zutaten – wie beispielsweise Honig – beigemengt werden. 

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Wie bewahrst du Senf richtig auf?

Senf ist in einer verschlossenen Verpackung lange haltbar, der genaue Zeitraum hängt von den Zutaten sowie von den Bedingungen ab, wie und wo du das Produkt lagerst. Wähle hierfür am besten einen trockenen, kühlen und dunklen Platz. Geeignete Orte sind die Vorratskammer und der Küchenschrank. Dann ist eine Lagerung bei optimalen Bedingungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren möglich. Die Hersteller müssen auf der Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum angeben. Das hat bei diesem Lebensmittel allerdings keine Aussagekraft, denn Senf kannst du oftmals auch dann noch unbedenklich verzehren, wenn der angegebene Zeitpunkt überschritten ist. Zu dieser Kategorie zählen auch andere Erzeugnisse wie:

  • Konserven
  • Tiefkühlprodukte
  • Essig
  • Zucker
  • Wasser
  • Salz
  • Honig

Daneben wird auf Lebensmitteln oftmals ein Verbrauchsdatum vermerkt. Beide Angaben sind komplett unterschiedlich, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, wie lange eine Speise bedenkenlos gegessen werden kann, wenn die Packung noch nicht geöffnet wurde. Voraussetzung dafür ist, dass das verschlossene Produkt nach den Empfehlungen des Herstellers aufbewahrt wird. Beim Verbrauchsdatum darf das Produkt nach dem angegebenen Datum weder verkauft noch verzehrt werden, weil die Gefahr einer Verunreinigung durch Keime besteht. Dazu zählen leicht verderbliche Nahrungsmittel wie Hackfleisch oder unbehandelte Rohmilch (Vorzugsmilch).

Kannst du verhindern, dass Senf schlecht wird?

Zwar ist Senf lange haltbar – allerdings nicht unbegrenzt. Bei ungünstiger Lagerung kann das Produkt schlecht werden. Nach dem Öffnen können Viren oder Bakterien, die sich in der Luft befinden, das Produkt kontaminieren. Der Verderb kann sogar beschleunigt werden, wenn du mit einem verschmutzten Messer oder Löffel den Senf entnimmst. 

Oftmals setzt sich nach dem Öffnen auf der Oberfläche Flüssigkeit ab. Bei Tubenprodukten kommt bei mehrmaligem Gebrauch ebenfalls zunächst eine wässrige Lösung heraus. Das ist aber kein Zeichen dafür, dass der Senf nicht mehr gut ist. Damit die Paste wieder appetitlich aussieht und cremig wird, rühre sie einfach im Glas um. Bei bereits geöffneten Tuben kannst du das Wasser abgießen. 

Nach der ersten Entnahme sollte Senf vorsichtshalber in den Kühlschrank gestellt werden. Das empfehlen auch die Hersteller. Ab besten markierst du die Packung mit einem Hinweis, wann du sie geöffnet hast. Stellst du deinen Senf selbst her, solltest du darauf achten, dass er grundsätzlich eine kürzere Haltbarkeit hat, weil bei der Produktion in einem Betrieb andere Herstellungsbedingungen herrschen.

Wie stellst du fest, ob Senf verdorben ist?

Oftmals kannst du nicht auf den ersten Blick erkennen, ob der bereits geöffnete Senf noch verwendbar ist. Ob die Zubereitung noch schmeckt, kannst du mit einem Test herausfinden. Setze hierfür einfach deine Sinne ein und teste das Aussehen, den Geschmack sowie den Geruch. Achte gleichzeitig auf auffällige Veränderungen bei der Konsistenz.

Befindet sich der Senf in einem Glas, schau dir zunächst den Inhalt an. Erkennst du schon von außen Schimmel oder ungewöhnliche Verfärbungen, solltest du das Produkt keinesfalls essen, sondern umgehend entsorgen. Denn ein Schimmelbefall kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Bei Tuben solltest du vor dem Verzehr eine Probe entnehmen und diese genau prüfen. 

Rieche am Senf – stellst du einen unangenehmen oder muffigen Geruch fest, solltest du den Senf ebenfalls lieber wegwerfen. Sieht die Paste gut aus, kannst du eine kleine Menge auf einen Teller geben. Damit kannst du feststellen, ob sich die Konsistenz verändert hat. Um sicherzugehen, dass der Senf nicht verdorben ist, probiere einfach eine kleine Menge. Erkennst du keinerlei Veränderungen und keinen unangenehmen Geschmack, darfst du das Produkt verzehren

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