In zahlreichen Lebensmitteln ist Natron versteckt - dieses kann unter Umständen zu einem erhöhten Blutdruck beitragen.
Simon Kadula/Colourbox.de
Natron: Ein Heilmittel mit Nebenwirkungen.
CC0 / Pixabay / Monfocus
Viele Lebensmittel enthalten Natron. Ein übermäßiger Konsum könnte sich also auf den Blutdruck auswirken. Doch was steckt wirklich dahinter und ist Natron generell empfehlenswert?
Das solltest du bei der Einnahme von Natron beachten
Wir erklären dir im Folgenden, warum du dich unbedingt an die empfohlenen Mengen von Natron halten solltest und wann es sich auf den Blutdruck auswirken kann. Zudem kommt Natron in vielen Lebensmitteln vor - die jedoch in Maßen genossen werden sollten.
In welchen Lebensmitteln steckt Natron?
Natron, das du auf Lebensmittelverpackungen auch als Natriumhydrogencarbonat erkennst, ist ein Bestandteil von Back- und Brausepulver und wird vor allem als Backtriebmittel genutzt. Daher findest du es in unterschiedlichen Backwaren, aber auch Fertigprodukten.
Beispiel dafür sind Kuchen, Muffins oder Tiefkühlpizzen und Konserven. Darüber hinaus kann Natron auch in Getränken mit Kohlensäure enthalten sein. Dabei dient es dazu, die Kohlensäure zu stabilisieren und den Geschmack zu verbessern.
Ebenso wird es in manchen Sorten von Schokolade eingesetzt, um den Säuregehalt zu reduzieren, wodurch ein milderer Geschmack entsteht. Natron ist übrigens nicht zu verwechseln mit Backpulver: Zwar ist Natron ein Bestandteil, allerdings enthält das Backpulver einen zusätzlichen Anteil an Säure und Stärke.
Wie beeinflusst Natron den Bluthochdruck?
Natron muss sich nicht zwingend auf den Blutdruck auswirken, kann diesen jedoch beeinflussen. Das liegt am enthaltenen Natrium: Durch den Stoff speichert der Körper mehr Wasser, was sich dann wiederum auf den Blutdruck auswirken kann.
Dies ist jedoch nur der Fall bei einer erhöhten Aufnahme von Natron, beispielsweise wenn du es gegen Sodbrennen einnimmst. Zusätzlich hat Natrium Auswirkungen auf das Hormonsystem: Es wird Renin freigesetzt, was den Blutdruck eigentlich reguliert.
Eine erhöhte Ausschüttung kann ebenfalls zu erhöhtem Blutdruck führen. Ebenso hat ein zu hoher Natriumspiegel einen Einfluss auf die Blutgefäße, welche sich unter Umständen verengen. Das ist jedoch nur der Fall, wenn gleichzeitig zu wenig Kalium im Körper ist. Bei einem normalen und handelsüblichen Gebrauch hast du keine Auswirkungen auf deinen Blutdruck zu befürchten.
Natron einnehmen: Für wen geeignet, für wen nicht?
Natron kann in vielen Situationen sinnvoll eingesetzt werden. Beispielsweise hilft es bei Sodbrennen oder hohen sportlichen Belastungen. Wer die Muskulatur intensiv anstrengt, sorgt für eine hohe Ausschüttung von Milchsäure, die zu einer Ermüdung des Muskels führt.
Wer Probleme mit Bluthochdruck hat oder wenn ein erhöhtes Risiko vorliegt, sollte unter Umständen weniger Natron einnehmen. Das gilt insbesondere für Menschen mit Herzinsuffizienz oder Nierenproblemen. Zudem solltest du dich bei einer Einnahme an die empfohlenen Mengen halten und es beispielsweise bei Sodbrennen nicht überdosieren.
Wie entsteht Bluthochdruck?
Bluthochdruck gilt als Erkrankung, ist für Betroffene jedoch häufig nicht spürbar. Allerdings kann ein dauerhaft erhöhter Blutdruck negative Folgen haben. Je mehr Blut das Herz innerhalb eines bestimmten Zeitraums durch den Körper pumpt, desto höher ist der Blutdruck.
Ein weiterer Einflussfaktor ist der Widerstand innerhalb der Blutgefäße. Wird vermehrt Blut gepumpt oder der Widerstand in den Gefäßen ist erhöht, dann entsteht Blutdruck. Begünstigend wirken: Übergewicht, der Genuss von Alkohol, eine salzhaltige Ernährung, Rauchen sowie Stress oder wenig Sport.
Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck sorgt dafür, dass Blutgefäße geschädigt werden und weitere Herzkreislauferkrankungen auftreten. Zudem werden viele Organe in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt.
Artikel enthält Affiliate Links
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.