Risiken von Kurkuma – Dosierung und Wechselwirkungen mit Medikamenten
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Montag, 04. Dezember 2023
Superfood Kurkuma? Du solltest nicht zu viel davon essen, um bestimmte Nebenwirkungen zu verhindern. Die Dosierung ist ganz entscheidend.
- Deshalb ist Kurkuma so gesund
- Das sind die Nebenwirkungen von Kurkuma
- Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich
Kurkuma soll bei vielen verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden helfen. Dazu zählen beispielsweise Arthrose oder Alzheimer. Dass Kurkuma gesund ist, ist unbestritten, doch es kommt auf die Dosis an. Bei einer richtigen Dosierung wirkt Kurkuma entzündungshemmend und positiv auf Nervenzellen. Eine zu hohe Dosierung führt jedoch zu Magenbeschwerden und Wechselwirkungen mit Medikamenten.
Deshalb ist Kurkuma so gesund
Kurkuma stammt aus Indien und gehört zur Gattung der Ingwergewächse. Das Gewürz ist essenziell für verschiedene Currymischungen. Die gelbe Farbe entsteht durch den Farbstoff Curcumin. Gemahlen wird Kurkuma als Gewürz oder als Farbstoff, beispielsweise für Senf, Butter und Wurst verwendet. Kurkuma kann mittlerweile jedoch nicht nur als Gewürz verzehrt werden, sondern auch in Form von Kapseln, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
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Das enthaltene Curcumin wirkt stark entzündungshemmend und antioxidativ. Aufgrund der chemischen Struktur werden durch die Curcuminoide freie Radikale neutralisiert und unschädlich gemacht. Zudem erhöht es den Wachstumsfaktor BDNF im Körper. Dieser sorgt dafür, dass sich die Nervenzellen im Gehirn vermehren oder regenerieren können. Altersbedingte Einschränkungen der Gehirnfunktion können durch Curcumin verzögert oder sogar abgewendet werden.
Zudem stärkt das Curcumin die Gefäßbeschichtung im Herzen. Diese Beschichtung ist ausschlaggebend für den Stoffaustausch zwischen dem Blut und den Gefäßen. Eine verringerte Funktion der Beschichtung ist eine Hauptursache für Herzerkrankungen. Kurkuma hat also eine Reihe von positiven Wirkungen, allerdings ist wie in vielen Bereichen die Dosis entscheidend.
Das sind die Nebenwirkungen von Kurkuma
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt, täglich nicht mehr als 2 mg/Kilogramm Körpergewicht an Curcumin einzunehmen. Je nach Empfindlichkeit können ansonsten verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Verdauungsbeschwerden. Eine Überdosierung von Kurkuma kann zu Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Erbrechen oder Sodbrennen führen.
Gleichzeitig hat Kurkuma eine gallenfördernde Wirkung. Es unterstützt die Galle bei der Verdauung, der Gallenfluss wird angeregt und Nahrungsfette besser verdaut. Doch bei Personen, die unter Gallensteinen leiden, kann es durch die Einnahme von Kurkuma zu Gallenkoliken kommen. Wenn du unter Gallensteinen leidest, solltest du auf eine Einnahme also eher verzichten.