Geschädigte Nieren durch zu viel Phosphat: Auf diese Lebensmittel sollten Sie verzichten
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Artikel von:
Lena Welsner
Burger
Vor allem Fleischprodukte und Fast Food enthalten größere Mengen an Phosphat.
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Phosphate sind Allrounder der Lebensmittelindustrie und in zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten. Eine phosphatreiche Ernährung birgt allerdings Gesundheitsrisiken. Welche Lebensmittel Sie daher besser von Ihrem Speiseplan streichen sollten, lesen Sie hier.
Sie konservieren Fleisch- und Wurstwaren, Fischkonserven und Backwaren, stabilisieren und verdicken Milchprodukte, bewahren die Farbe von Cola und verhindern das Verklumpen von Puddingpulver und Babybrei - Phosphate sind vielseitig einsetzbar.
Vor allem Nierenpatienten sollten auf eine phosphatarme Ernährung setzen, denn zu viel Phosphat stellt für sie ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Doch auch gesunde Menschen sollten die Aufnahme von zu viel Phosphat vermeiden. Herzinfarkt oder Schlaganfall könnten die Folge sein.
Natürliche Phosphate: lebenswichtige Stoffe für den Körper
Phosphate kommen in natürlicher Form in fast allen Lebensmitteln vor und sind lautApothekenumschau weder schädlich noch giftig. Ganz im Gegenteil: Sie sind Energieträger, ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen und zum großen Teil in den Knochen angelegt. In natürlicher Form ist der Stoff stark an tierische oder pflanzliche Eiweiße gebunden.
Natürliches Phosphat ist beispielsweise in Vollkornbrot, Eigelb, Fleisch und Nüssen enthalten. Ohne das Mineral würden unsere Muskeln zugrunde gehen. Aus pflanzlichen Nahrungsmitteln nimmt der Körper Phosphate nur zu 50 Prozent auf, aus tierischem Eiweiß zu 70 Prozent.
Problematisch wird es bei künstlichen Phosphaten. Diese sind meistens frei löslich und werden in der Regel vollständig aufgenommen. Mit verarbeiteten Fertiglebensmitteln wird dem Körper erheblich geschadet.
Diese Lebensmittel können durch phosphatärmere Produkte ersetzt werden
Grundsätzlich raten Experten Gesunden, wie auch Nierenkranken vor allem frische Lebensmittel, anstelle von Fertiggerichten einzukaufen. Geschmacksverstärker, Käse, Wurstwaren und Backpulver sollten daher so gut es geht vermieden werden.
statt Emmentaler-Scheibletten Brie oder Frischkäse verwenden
statt Milch Sahne mit Wasser verdünnen
Weißbrot statt Vollkornbrot
Limonade und Wein statt Bier und Cola
Salzstangen statt Erdnüsse
Cornflakes statt Müsli
Dass für Phosphate in Nahrungsergänzungsmittel bislang keine Grenzwerte gelten, kritisiert das Bundesinstitut für Risikobewertung. Hersteller setzen den Präparaten Mineralstoffe in Form von Phosphorsalzen wie Kalzium- und Kaliumphosphat zu, weil der Körper reines Kalzium und Kalium gar nicht aufnehmen könnte.