In der Schweiz und in Österreich verwendet man sie am fleissigsten, in Deutschland verzichten zwei von zehn darauf: Sonnenschutzmittel.
Aleksej/Adobe Stock (Symbolbild)
Laut einer Umfrage nutzen Deutsche am seltensten Sonnenschutzmittel in Europa. In der Schweiz und Österreich greifen hingegen die meisten Menschen zu Sonnenschutz.
Deutsche verwenden am seltensten Sonnenschutzmittel in Europa
Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50 am beliebtesten
Unterschiede bei der Nutzung von Sonnenschutzmitteln je nach Land
In der Schweiz und Österreich greifen die Menschen am häufigsten zu Sonnenschutzmitteln, während sie in Deutschland am seltensten verwendet werden - jedenfalls im Vergleich mit den Nachbarländern. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage im DACH-Raum, Frankreich und Italien im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus hervor.
Deutsche sind Europas Sonnencreme-Muffel
Die Befragung des Marktforschungsunternehmens YouGov ergab auch, dass Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von 30 bis 50 am beliebtesten sind, und dass Sonnenbrand am häufigsten auf Schultern, Nacken und Kopf auftritt.
Ob beim Schwimmen, Wandern in den Bergen oder im Biergarten: Im Sommer findet ein großer Teil des Lebens im Freien statt. Deshalb sei der richtige Sonnenschutz besonders wichtig, erklärt Galaxus in einer Mitteilung zum Thema. Und diese Ansicht teilen die meisten der befragten Europäerinnen und Europäer, die Sonnenschutzmittel verwenden.
In der Schweiz und Österreich nutzen neun von zehn Personen Sonnenschutzmittel (90 beziehungsweise 91 Prozent der Befragten). In Deutschland sind es dagegen "nur" 79 Prozent und damit noch weniger als in Frankreich (80 Prozent) und Italien (86 Prozent).
Ekel, Geiz und Aufwand: Unterschiedliche Gründe für Verzicht auf Sonnenschutz
Laut der repräsentativen Umfrage der Marktforscher von YouGov im Auftrag von Galaxus mit knapp 2600 Befragte variieren die Gründe dafür, sich nicht einzucremen, von Land zu Land - von zu umständlich über zu teuer bis hin zu eklig.
In der Schweiz verzichten knapp zehn Prozent der Befragten aus Ekel auf Sonnencreme. In Frankreich will man Geld sparen, in Italien schnell braun werden - obwohl es sich bei der Annahme, dass Creme & Co. das Bräunen der Haut verhindert, um einen Sonnenschutz-Mythos handelt. Den Deutschen dagegen ist das Eincremen zu aufwendig, und die Österreicherinnen und Österreicher haben gesundheitliche Bedenken.
Allerdings scheinen noch mehr Gründe zu existieren, warum Menschen auf Sonnenschutzmittel verzichten. Je nach Land gaben zwischen 35 und 55 Prozent der Befragten an, Sonnencreme aus einem "anderen Grund" nicht zu verwenden.
Lieber Creme als Spray oder Öl - 13 Prozent der Deutschen hatten noch nie einen Sonnenbrand
Die meisten greifen beim Sonnenschutz ganz klassisch zu Sonnencremes (in Deutschland: 75,2 Prozent), an zweiter Stelle folgen Sonnensprays (44,4 Prozent, Mehrfachantworten möglich). Tagescreme mit Lichtschutzfaktor (20,8 Prozent) spielen hierzulande eine größere Rolle als Sonnenöl (10,7) oder Sonnengel (7,9). Dies entspricht grob auch den Sonnenschutz-Vorlieben der Nachbarn, wobei in Österreich und Frankreich jeweils Sonnenöl auf Platz 3 der beliebtesten Pflegeprodukte liegt. Kaum überraschend: Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von 30 bis 50 sind die erste Wahl der Europäerinnen und Europäer. Produkte mit geringerem Schutz sind weniger gefragt. Die Stiftung Warentest hat kürzlich herausgefunden, welche Sonnencreme den besten UV-Schutz für unsere Haut bietet - und welche Marken enttäuschen.
Die Menschen in Europa cremen sich am häufigsten beim Baden und Sonnenbaden ein. Auch beim Sport oder anderen Aktivitäten im Freien wird Schutz aufgetragen. Länderspezifische Unterschiede sind hier besonders deutlich. Die Schweizer, Franzosen und Österreicher verwenden Sonnenschutz vorrangig bei der Aktivität "Baden" ein, Deutsche (59 Prozent) und Italiener eher beim "Sonnenbaden". Außerdem gaben acht Prozent der Befragten aus Deutschland an, sich "nur im Urlaub" einzucremen. Zwischen 9 und 15 Prozent aller Umfrageteilnehmer erklärte, sich immer einzucremen.
Und wenn man sich doch einen Sonnenbrand holt, dann am ehesten an den Schultern (vor allem in Italien - 63 Prozent), am Hals oder Nacken (Schweiz: 57 Prozent) und am Kopf (noch einmal Schweiz: 48 Prozent). Bemerkenswertes Umfrage-Ergebnis aus deutscher Sicht: In der Bundesrepublik gibt es die meisten "Sonnenbrand-Jungfrauen": 13 Prozent der Befragten geben an, sich noch nie verbrannt zu haben. In der Schweiz sind es nur fünf Prozent, die zu diesem exklusiven Club gehören.
Babys nicht eincremen, "Sonnenterrassen" beachten: DWD gibt UV-Schutztipps
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) eine Liste von hilfreichen UV-Schutztipps erstellt:
Meide starke Sonnenbestrahlung: Plane deine Unternehmungen für die Morgen- und Nachmittagsstunden. Zwischen 11 und 16 Uhr solltest du dich drinnen oder im Schatten aufhalten. Babys im ersten Lebensjahr solltest du niemals der direkten Sonne aussetzen. Beachte bei Outdoor-Aktivitäten den UV-Index, den du auf der entsprechenden DWD-Seite finden kannst.
Verwende Sonnenschutzmittel richtig: Nutze Sonnenschutzmittel nicht, um deinen Aufenthalt in der Sonne zu verlängern. Creme unbekleidete Hautpartien gründlich mit Sonnenschutzmitteln ein. Verwende Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor LSF 30*, die sowohl UVA- als auch UVB-Schutz bieten und keine Duftstoffe enthalten. Trage die Sonnencreme vor dem Sonnenaufenthalt dick und gleichmäßig auf und achte besonders auf die "Sonnenterassen" des Körpers: Nase, Ohren, Lippen, Schultern und Fußrücken. Wiederhole das Eincremen nach zwei Stunden und nach dem Baden, aber sei dir bewusst, dass das wiederholte Eincremen die Sonnenschutzzeit nicht verlängert. Babys im ersten Lebensjahr solltest du nicht mit Sonnencreme eincremen.
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Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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