Die schädliche Wirkung von Alkohol: Wann wird es gefährlich für deine Organe?
Autor: Christina Revenko
Deutschland, Montag, 08. April 2024
Der Konsum von Alkohol wird gesellschaftlich toleriert. Dabei kann ein übermäßiges Konsumverhalten dem Körper schaden und sogar zu Organversagen führen.
- Wo Alkohol im Körper wirkt: Betroffene Organe
- Herz-Blutkreislauf und Leber
- Periphere Nerven, Magen, Darm, Speicheldrüse und Hormone
- Immunsystem, Haut und Muskeln
Alkohol wird von einem großen Teil der Gesellschaft konsumiert. Sowohl junge Erwachsene als auch ältere Menschen trinken gerne ein Glas Wein oder Bier. Wer auf Partys oder in Kneipen geht, greift häufig zu einem oder mehr Getränken. Auch an Geburtstagen, Abschlussfeiern oder Ausflügen ist ein Glas zum Anstoßen gerne gesehen. Wenn in Maßen konsumiert wird, stellt das für deinen Körper üblicherweise keine Gefahr dar, da dein Körper den Alkohol verarbeiten kann. Der Konsum selbst hat jedoch immer eine Auswirkung auf deinen Körper, da Alkohol ein Nervengift ist und deine Gehirnfunktionen beeinflusst. Greifst du häufig und im Übermaß zur Flasche, sind die Effekte auf deinen Körper deutlich größer und gefährlicher. Zudem dauert es einige Zeit, bis sich Herz, Leber und Darm von Alkoholkonsum erholen.
Betroffene Organe: Wo Alkohol im Körper wirkt
Besonders in Bezug auf Kinder- und Jugendschutz ist ein bewusster Umgang mit Alkohol wichtig. Auch wenn ein paar Schlücke nicht als Gefahr wahrgenommen werden, hat jede Art des Konsums Einfluss auf deinen Körper. Abhängig davon, wie viel du konsumierst, kann ein starker Konsum von Alkohol schwerwiegende Folgen auf deinen Körper haben. Die Präventionsseite drugcom.de zählt folgende Organe auf, die am häufigsten durch (chronischen) Alkoholkonsum geschädigt werden:
- Leber
- Gehirn
- Periphere Nervenzellen
- Bauchspeicheldrüse
- Niere und Lunge
- Herz
- Haut
- Mund und Rachen
- Magen
- Speiseröhre
- Störungen der Libido und Impotenz
- Missbildungen von Ungeborenen in der Schwangerschaft
Alkohol landet in vielen Teilen deines Körpers: Nach der Aufnahme findet er sich in deinen Verdauungsorganen und in der Blutbahn, wird von der Leber abgebaut und wirkt sich sowohl auf deine Hormone als auch Nerven aus. Die bekannte Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Jugendliche und junge Erwachsene klärt über die Risiken auf.
Herz-Blutkreislauf und Leber
Alkohol weitet die Blutgefäße. Wenn du Alkohol bei starker Hitze trinkst, läufst du Gefahr, einen Hitzeschlag oder Kreislaufprobleme zu bekommen. Im Winter hingegen gibt dir der Alkohol ein Gefühl von Wärme. Dieses ist jedoch trügerisch, da dein Körper eigentlich abkühlt.
Der Mythos Rotwein sei gut für das Herz hält sich, verbirgt aber den Fakt, dass ein übermäßiger Konsum zu Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen führen kann. Durch die hohe Anzahl an Kalorien kann Alkohol auch Bluthochdruck auslösen und einen "Bierbauch" begünstigen. Das gelagerte Fett in deinem Oberbauch kann wiederum zu Diabetes führen.