Kommt schon bald der "Super-Impfstoff" gegen alle Varianten des Coronavirus? Ein Forschungsteam aus den USA hat einen solchen Impfstoff entwickelt. Die ersten Ergebnisse der Studie sind vielversprechend.
Universal-Impfstoff"SpFN" gegen das Coronavirus
Tierversuche zeigen positives Ergebnis
Auch am Menschen wurde das Vakzin schon getestet - wann könnte es verfügbar sein?
Neue Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist das Coronavirus schon mehrmals mutiert. Alleine 2021 entwickelten sich neben der Alpha- auch die Delta- und Omikron-Variante. Die Hersteller Biontech und Moderna verfolgen die Strategie, ihre bestehenden Vakzine an die jeweils neuen Varianten anzupassen. Einen großen Nachteil gibt es jedoch dabei: Der angepasste Impfstoff hinkt immer der weiterentwickelten Virusvariante hinterer. Ein neuer wissenschaftlicher Ansatz könnte dieses Problem lösen: ein Universal-Impfstoff gegen alle bestehenden Mutationen und alle zukünftigen Varianten.
Super-Impfstoff SpFN: Ein Vakzin gegen alle derzeitigen und zukünftigen Corona-Mutanten?
An einem solchen "Super-Impfstoff" forschen derzeit Wissenschaftler*innen des Walter Reed Army Institute of Research in den USA. Bereits erste Ergebnisse zu ihrer Studie wurden Ende letzten Jahres in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht. Seit fast zwei Jahren entwickelt das Team einen Impfstoff, der nicht nur gegen den bestehenden Stamm, sondern auch gegen alle seine potenziellen Varianten wirksam ist. Dabei handelt es sich um einen Proteinimpfstoff, der ähnlich funktioniert wie der zuletzt von der EU zugelassene Novavax-Impfstoff.
Der neu entwickelte Impfstoff des US-Forschungsteams basiert auf einer Technologie mit sogenannten Ferritin-Nanopartikeln und wird als SpFN bezeichnet. Das Besondere an diesem Vakzin: Jedes Protein ist fußballförmig und hat 24 Seiten. Dadurch ist es möglich, die Spike-Proteine mehrerer Coronavirus-Stämme auf verschiedenen Andock-Punkten des Proteins anzubringen und es somit gegen diese wirksam zu machen.
Bei den ersten positiven Forschungsergebnisse der Studie handelt es sich um Tierversuche. Demnach konnte nachgewiesen werden, dass Rhesusaffen nach der Impfung mit dem Impfstoff SpFN ausreichend Antikörper bilden konnten und nach einer Corona-Infektion weniger Viren im Körper hatten. Inwieweit diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, ist derzeit noch unklar.
Auch am Menschen wurde der Impfstoff schon getestet
Aus einem Bericht des Portals "Defense One" geht jedoch hervor, dass der Super-Impfstoff bereits Ende des letzten Jahres auch am menschlichen Körper getestet wurde. Die Ergebnisse dieser Studienphase 1 seien ebenfalls positiv, müssten nun abschließend geprüft werden, wie Dr. Kayvon Modjarrad, Direktor der Abteilung für Infektionskrankheiten am Walter Reed Army Institute of Research, in einem Interview mit "Defense One" erklärt. Nun müsse der Impfstoff noch in Phase 2 und Phase 3 geprüft werden. "Wir testen unseren Impfstoff gegen alle verschiedenen Varianten, einschließlich Omikron", so Modjarrad.
Die Testung des Impfstoffs am Menschen in der derzeitigen Studienphase würde etwas länger dauern als erwartet, da das Labor das Vakzin an Personen testen muss, die weder geimpft noch zuvor mit dem Coronavirus infiziert waren. Die vielen Impfungen und die rasche Verbreitung des Virus machen dies sehr schwierig. Im nächsten Schritt soll der Impfstoff dann unter realen Bedingungen überprüft werden. Dafür soll herausgefunden werden, wie er sich bei einer größeren Anzahl von Personen, die zuvor geimpft oder bereits erkrankt waren, verhält.
Bis der neue Super-Impfstoff SpFN zugelassen ist und er alle Studienphase durchlaufen hat, wird es noch einige Zeit dauern. "Wir wollen diese klinischen Daten abwarten, um eine umfassende öffentliche Ankündigung machen zu können. Aber bisher läuft alles genau so, wie wir es uns erhofft haben", zeigt sich Dr. Modjarrad zuversichtlich.
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SUPER !!! Ein Impfstoff der gegen Krankheiten / Mutationen hilft die es noch gar nicht gibt .
Das ist die "Lizenz zum Gelddrucken "