„Kraft- und Ausdauertraining scheint in allen Krankheitsstadien möglich und effektiv zu sein“, erläuterte Fleiner. Neue Ansätze wie Exergaming, also spielerisches Training an Computern oder Trainingsgeräten, hätten einen hohen Aufforderungscharakter. „Auch ganz einfache Methoden wie das Sitzergometer direkt auf dem Flur sind praktikabel und effektiv!“
Mangelndes Selbstvertrauen der Betroffenen
Gemäß den Leitlinien seien zudem sogenannte „Mind-Body-Übungen“ förderlich. Dies seien Trainingsformen, die körperliche Bewegung mit geistiger Konzentration und Atemübungen verbinden, wie Yoga, Tai-Chi oder Qi Gong.
Menschen mit Demenz bewegten sich oft zu wenig, erklärte Fleiner weiter. Mit fortschreitender Krankheit ließen nicht nur die kognitiven, sondern auch die körperlichen Fähigkeiten nach. Viele Erkrankte zögen sich zurück, weil sie sich immer weniger zutrauten.
Für Betroffene und Angehörige hat Fleiner deshalb drei konkrete Tipps, mit denen man die negative Spirale aus Krankheit, mangelndem Selbstvertrauen und Rückzug aufbrechen kann.
Drei Tipps: So klappt’s mit der körperlichen Betätigung bei Demenzpatienten
Als ersten Tipp schlug Fleiner vor, an alte sportliche Vorlieben anzuknüpfen. „Knüpfen Sie an die Bewegungsbiografie des Angehörigen an und lassen Sie Bekanntes wiederaufleben“, riet er. Man solle dann schauen, welche sportlichen Aktivitäten noch möglich seien und wer die oder den Erkrankten dabei begleiten könne.
Als zweiten Tipp empfahl Fleiner, den Alltag aktiv zu gestalten. „Gemeinsame körperliche Aktivität hilft, am Ball zu bleiben“, sagte er. Man solle versuchen, Routinen zu schaffen, indem man Verabredungen mit Familie und Freunden aktiv gestalte, beispielsweise durch Wanderungen oder Spaziergänge. Selbst bei fortgeschrittener Demenz könnten viele Erkrankte gewohnte Bewegungsabläufe, wie Hausarbeiten oder leichte Gartenarbeit, noch gut selbst ausführen.
Der dritte Tipp lautete, es sich leicht zu machen. „Versuchen Sie, körperliche Aktivität möglichst niederschwellig in den Alltag einzubauen – das heißt, die richtigen Schuhe stehen bereit, die Kleidung sitzt, und es braucht nicht viel mehr, um loszulegen“, erklärte er. Nach dem Training solle man sich belohnen, zum Beispiel mit einem gesunden, leckeren Essen.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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