Nur drei der 19 untersuchten Babybrei-Produkte konnten von Stiftung Warentest die Bewertung "gut" bekommen. Symbolfoto: dpa
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Stiftung Warentest hat 19 verschiedene Milch-Getreide-Breie für Babys untersucht. Dabei konnten nur drei der getesteten Produkte überzeugen. Für den Rest fiel das Ergebnis eher ernüchternd aus.
Babybreie auf dem Prüfstand bei Stiftung Warentest: Nur drei Produkte schneiden mit "gut" ab
19 Milch-Getreide-Breie für Babys im Test
Testzeitraum: September 2019
Testkriterien: Qualitäten des Geschmack, ernährungsphysiologische Qualität, gefährliche (Zusatz-)Stoffe
Ergebnis: nur drei Produkte konnten mit "gut" bewertet werden
Untersucht wurden insgesamt sieben Breie aus dem Glas und zwölf Pulver zum selbst Anrühren. Dabei waren Produkte von bekannte Herstellern wie beispielsweise "Hipp", "dm", "Müller" oder "Rossmann": 14 der 19 Produkte tragen ein Biosiegel.
Für eine umfangreiche Analyse der Produkte wurde der Fokus vor allem auf die Zusammensetzung des Breies und die Belastung durch kritische Stoffe und Keime gelegt. Außerdem wurde untersucht, ob das Produkt den Geschmackssinn von Babys ungünstig prägen könnte.
Die richtige Zusammensetzung des Babybreis
Die meisten Produkte enthalten Weizen oder Reis und Kuhmilch oder anderen industriellen Ersatz für Muttermilch. Wichtig für die Ernährung eines Babys im Alter von sechs Monaten sind laut StiftungWarentest vor allem ausreichend Eiweiß, Kalzium, gesunde Fette, Vitamine, Eisen und Iod.
In diesem Punkt konnten zehn der 19 Produkte überzeugen, allerdings erhielt kein Brei die Bewertung "sehr gut".
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Babybrei bei Stiftung Warentest: Der Geschmackstest
Beim Geschmackstest konnten einige Hersteller überzeugen. Hier wurde insgesamt zwölf Mal das Urteil "gut" bis "sehr gut" verliehen. Nur zwei Breie wurden mit "ausreichend" bewertet aufgrund ihres zu intensiven und vor allem zu süßen Geschmacks.
Schädliche Stoffe und Keime im Babybrei
In vier Pulvern konnte StiftungWarentest bedenkliche Mengen kritischer Stoffe finden. In zwei Produkten befand sich überhöhte Mengen von "Arsen", einem Halbmetall, welches in Babynahrung nur bis zu einem gewissen Grenzwert enthalten sein darf, da es ansonsten giftig ist.
In zwei weiteren Produkt konnte vergleichsweise viel Chlorat nachgewiesen werden. Chlorat kann sich aus Desinfektionsmitteln bilden und ist in zu hoher Menge ebenfalls unverträglich für Säuglinge.