Analkrebs ist eine viel unterschätzte Krankheit und weitaus gefährlicher als oftmals angenommen. Hier finden Sie alle wichtigen Symptome und Vorgehensweisen, um sich vor dem Tumor am After zu schützen.
- Analkrebs ist ein bösartiger Tumor am Analkanal.
- Gewichtszunahme, Juckreiz am After und blutiger Stuhl sind nur einige der ernstzunehmenden Symptome.
- Wer kein Risiko eingehen möchte, der sollte beim Sex auf Hygiene achten.
Analkrebs ist eine Krankheit, die weniger geläufig ist. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor des Analkanals. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sind Analkarzinome im Vergleich zum Dickdarmkrebs relativ selten (ein bis zwei Prozent aller Dickdarmkrebserkrankungen). In bis zu 85 Prozent der Fälle wird ein Analkarzinom durch eine Infektion mit "Humanen Papillomviren" ausgelöst. Die Viren werden primär beim Geschlechtsverkehr übertragen. Vor allem Frauen sollten aufpassen: Laut Krebsgesellschaft kann die Infektion mit den HP-Viren nicht nur Analkrebs auslösen, sie gilt auch als Hauptrisikofaktor für Gebärmutterhalskrebs.
Analkrebs-Symptome: Diese Warnzeichen sind alarmierend
Mehrere Symptome könnten ein Hinweis auf Analkrebs sein. Es muss jedoch beachtet werden, dass einige der Symptome auch auf Hämorrhoiden zutreffen können. Ein Besuch beim Arzt ist deswegen immer stark anzuraten.
Sollten Sie den Verdacht haben, an Analkrebs erkrankt zu sein, dann achten Sie auf folgende Symptome und suchen Sie sofort einen Arzt auf:
- Vergrößerte Lymphknoten an der Leiste
- starke Gewichtsabnahme
- Geschwulst am After
- unangenehmer Juckreiz
- blutiger Stuhlgang
- Wundsein im Bereich des Afters
- Schmerzen im Bereich des Afters (eher selten)
Analkrebs vorbeugen: So klappts
Über Analkrebs wird häufig nicht gesprochen - deswegen ist es wichtig, dass die Vorzeichen für die Krankheit bekannter werden. Vor allem Frauen müssen aufpassen - sie erkranken zweimal häufiger an Analkrebs als Männer.
Hurra, dass wir noch leben! Mutmachstory gegen den Prostata-Krebs
In 80 bis 85 Prozent der Fälle entsteht ein Analkarzinom durch eine Infektion durch "Humane Papillomaviren". In der Gruppe der DNA-Viren gehören sie zu den "High-Risk"-Typen (zu Deutsch: Hohes-Risiko-Typen).