Besonders in der kalten Jahreszeit ist ein schönes, warmes Bad sehr beliebt. Doch das wohltuende Nass kann noch viel mehr, als uns zu entspannen. Baden wirkt sich positiv auf das Immunsystem, den Stoffwechsel und die Durchblutung aus und fördert somit unsere Gesundheit
Die ersten richtig kalten Tage liegen mittlerweile schon hinter uns, und der Winter ist da - warum nimmst du nicht wieder einmal ein heißes Bad? Mit einem wunderbar duftenden Badezusatz ist das Entspannung pur. Doch auch für die Gesundheit erweist sich ein heißes Bad als sehr förderlich.
So wirkt ein heißes Bad: Durch ein heißes Bad bekommt unser Körper einen Fieber-ähnlichen Zustand vermittelt - das bedeutet, dass sich das Blut im Körper umverteilt und der Schwerpunkt sich auf unser Herz und unsere Lunge verlagert. Außerdem werden auch die Nieren aktiviert und sondern mehr Flüssigkeit ab als sonst. Durch die Hitze des Wassers ist zudem ein Anstieg der Kerntemperatur des Körpers möglich, und das Immunsystem wird angeregt. Das alles wirkt sich positiv auf Körper und Gesundheit aus.
Die Außentemperatur im Badezimmer sollte circa 25 bis 30 Grad Celsius betragen - so kann das angenehme Körpergefühl auch beibehalten werden, wenn du aus der Wanne steigst.
Zu lange solltest du das wohlige Bad allerdings nicht genießen: Wer zu lange in der Wanne liegt, schadet der natürlichen Schutzbarriere der Haut, weshalb sich eine Badedauer von maximal 20 Minuten empfiehlt.
Ein warmes Bad fördert die Durchblutung
Ein warmes Bad kurbelt die Durchblutung an und entspannt so den Körper. Verantwortlich dafür ist die Wärme, die die Blutgefäße weitet und so den Nährstoff-Transport im Blut antreibt.
Auf der anderen Seite fördert auch der Auftrieb im Wasser die Entspannung der Muskulatur und der Gelenke.
Wer also unter Verspannungen oder Muskelkater leidet, sollte sich am besten in die warme Wanne legen. Idealerweise gibt man einen passenden Badezusatz mit ins Wasser, bei Muskelverspannungen beispielsweise Extrakte aus Heublumen oder Arnika. Arnika bewährt sich vor allem bei Rheuma, da ihr anti-rheumatische Eigenschaften nachgesagt werden.
Ein warmes Bad regt den Stoffwechsel an
Auch auf den Stoffwechsel wirkt sich ein warmes Bad positiv aus, denn die Hitze beansprucht den Körper stark. Als Reaktion auf die Wärme versucht der Körper, die Körpertemperatur wieder anzugleichen - wir schwitzen.
Außerdem sinkt der Blutzuckerspiegel. Dadurch verbrauchen wir ordentlich Energie, während wir entspannt in der Wanne liegen.
Hochgerechnet auf eine Stunde in der Badewanne verbraucht der Körper ungefähr 130 Kalorien - bei einer Wassertemperatur von 38 Grad Celsius. Eine Stunde lang sollten Sie allerdings nicht in der Badewanne verbringen, da sich das negativ auf die hauteigene Schutzbarriere auswirkt. Auch wer unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidet, sollte eine Badedauer von circa 20 Minuten nicht überschreiten.
Ein warmes Bad stärkt das Immunsystem
Wir versetzen unseren Körper im warmen Bad in einen Fieber-ähnlichen Zustand, für welchen die Hitze verantwortlich ist. In der Folge werden vermehrt weiße Blutkörperchen gebildet, welche den Körper bei der Abwehr von Viren und Bakterien unterstützen.
Leiden Sie unter einer Erkältung oder bemerken Sie erste Symptome, kann ein erholsames Bad nützlich für die Genesung sein, da die körpereigenen Abwehrkräfte angeregt werden.
Stecken Sie allerdings inmitten einer schweren Grippe, sollten Sie gegebenenfalls auf das warme Bad verzichten. Denn die zusätzliche Hitze kann den Kreislauf zu stark belasten und es kann zu negativen Nebenerscheinungen kommen. Auch Menschen mit Krampfadern sollten zu warme Bäder vermeiden.
Besonders gesund: Ein Bad in Heilwasser
Wer sich hin und wieder ein besonders gesundes Bad gönnen möchte, sollte ein Heilbad aufsuchen. Dort stammt das Wasser, in dem gebadet wird, aus natürlichen Quellen. Deshalb ist es unter anderem mit gesundheitsfördernden Gasen und Mineralien angereichert. Einer dieser Stoffe ist Radon: Es verfügt über eine sehr schwache Strahlung, die aus dem Zerfall des Elements resultiert.
Diese schwache Strahlung verschafft Linderung bei leichten Schmerzen und bei Entzündungen. Da die Strahlung so gering ist, wirkt sie sich nicht schädlich auf den Körper aus.
Ein Bad in radonhaltigem Heilwasser ist vor allem für Menschen mit Rheuma, Arthrose und Fibromyalgie wohltuend. Empfehlenswert sind die bayerischen Staatsbäder: Das Wasser dieser fünf Bäder wird aus natürlichen Quellen gespeist, die allerlei gesunde Mineralstoffe enthalten, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Diese Badezusätze sorgen für Entspannung und Gesundheit
Durch das sehr warme Wasser wird der Haut Feuchtigkeit entzogen. Sie sollten deshalb darauf achten, einen Badezusatz zu verwenden, der rückfettend ist bzw. zusätzlich Öl in das Badewasser geben.
Dafür eignen sich beispielsweise ätherische Öle. Aber auch Sahne oder Milch kann in das Wasser gegeben werden, um eine Rückfettung der Haut zu erzielen.
Wer unter einer Erkältung leidet, sollte zu Auszügen aus Fichtennadeln oder Thymian greifen, da sie sowohl die Durchblutung anregen, als auch gegen kalte Hände und Füße helfen.
Sollte dich ein Muskelkater oder eine Verspannung plagen, sollten Sie sich ein Heublumen-Bad gönnen. Extrakte daraus sorgen für Entspannung in den Muskeln und Gelenken. Auch ein Moor-Bad hilft exzellent gegen schmerzende Gelenke.
Wer hingegen etwas Power benötigt, anstatt zu entspannen, gibt Rosmarin-Extrakt in die Wanne - denn der Rosmarin kurbelt den Kreislauf an und verschafft einen echten Energie-Kick.
Bei Hautleiden, wie beispielsweise Akne Vulgaris, empfiehlt sich Schwefel oder Totes-Meer-Salz.
Nach dem Bad: Auf den Kreislauf achten
Ein warmes Bad beeinflusst den Körper und wirkt sich deshalb auch auf den Kreislauf aus. Denn durch das warme Wasser sinkt der Blutdruck.
Am besten ist es, wenn du deine Schenkel oder Füße nach dem Baden mit kaltem Wasser abduscht, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.
Anschließend solltest du deinem Körper ein wenig Ruhe gönnen, also dich beispielsweise hinlegen. Besonders stark beeinflusst wird der Kreislauf bei einem Vollbad - also einem Bad, bei dem der Körper vollständig bis zum Hals mit warmem Wasser bedeckt ist. Weniger stark beeinflusst wird der Kreislauf bei einem Halb- oder Dreiviertel-Bad, also Bädern, bei denen der Körper nur halb bzw. dreiviertel mit warmem Wasser bedeckt ist.
Fazit: Baden ist gesund für Körper und Psyche
Ein warmes Bad sorgt sowohl für seelische als auch für körperliche Entspannung. Zudem wirkt sich das warme Wasser positiv auf den Stoffwechsel, die Durchblutung und das Immunsystem aus. Wer einen Badezusatz aus ätherischen Ölen in das Wasser gibt, profitiert besonders - je nach gewünschtem Effekt kann man aus entspannenden, erkältungslindernden, beruhigenden oder aktivierenden Zusätzen wählen.
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