Täglich Saft trinken: Warum du das lassen solltest
Autor: Andrea Baumann
Deutschland, Dienstag, 21. Januar 2025
Obstsäfte und Saftschorlen gehören für viele zu den beliebtesten Getränken. Täglich Saft zu trinken, ist allerdings nicht immer gesund. Wir verraten, warum das so ist.
- Nektar, Konzentrat, Direktsaft: Was ist der Unterschied?
- Wie gesund sind Säfte wirklich?
- Warum sollte man nicht jeden Tag Saft trinken?
Apfel-, Orangen- oder Johannisbeersaft: Vor allem als Schorle sind Säfte sehr beliebt und gelten als gesund, schließlich stecken sie voller Vitamine. Doch der tägliche Konsum kann mehr schaden als nützen. Ein hoher Zuckergehalt, fehlende Ballaststoffe und die damit verbundenen Risiken wie Zahnprobleme oder eine ungewollte Gewichtszunahme können die Gesundheit belasten. Allerdings sind nicht alle Säfte gleich. Ein genauer Blick auf Direktsaft, Konzentrat und Nektar offenbart große Unterschiede in Qualität und Nährwert. Zudem gibt es zahlreiche gesunde Alternativen, die nicht nur Abwechslung bieten, sondern auch weniger Zucker und mehr Nährstoffe enthalten. Wir erklären, warum Säfte bewusst und in Maßen genossen werden sollten und warum eine ausgewogene Ernährung mit frischen Früchten und gesunden Getränken langfristig besser sein kann.
Nektar, Konzentrat, Direktsaft: Was ist der Unterschied?
Nicht alle Säfte sind gleich, dabei können sich die Unterschiede zwischen Nektar, Konzentrat und Direktsaft nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Nährstoffe auswirken. Direktsaft zum Beispiel wird direkt nach dem Pressen abgefüllt oder kurz pasteurisiert. Er enthält keine zusätzlichen Zutaten und hat den natürlichsten Geschmack. Doch auch Direktsäfte können einen hohen Gehalt an natürlichem Fruchtzucker enthalten.
Das Konzentrat wiederum entsteht, wenn der Saft nach der Ernte durch Verdampfen eingedickt und später mit Wasser rekonstruiert wird. Oft fehlen dabei einige natürliche Aromen, die durch Zusätze ausgeglichen werden. Nektar hingegen besteht nur zu einem Teil aus Fruchtsaft, oft zwischen 25 und 50 Prozent. Der Rest ist Wasser und Zuckerzusatz. Dadurch enthält Nektar weniger Nährstoffe und mehr Kalorien.
Grundsätzlich enthalten viele Säfte, vor allem günstige Varianten, künstliche Aromen oder Vitaminzusätze. Diese können zwar den Geschmack verbessern, aber nicht die Qualität. Achte daher beim Kauf auf die Kennzeichnung "100 Prozent Direktsaft". So vermeidest du unnötige Zusätze und bekommst einen natürlicheren Geschmack.
Wie gesund sind Säfte wirklich?
Säfte gelten als Vitaminlieferanten, doch sie haben nicht nur Vorteile: Die Zusammensetzung kann den Körper stärker belasten, als viele denken. So kann sich der Fruchtzucker in den Obstsäften, auch wenn er natürlichen Ursprungs ist, ähnlich auf deinen Blutzuckerspiegel auswirken wie Haushaltszucker. Regelmäßiger Konsum kann somit das Risiko für Übergewicht und Diabetes erhöhen.
Spiegel-Bestseller bei Thalia ansehen: 100 werden - Gesünder, jünger und leistungsfähiger mit 60 veganen und glutenfreien RezeptenAußerdem gehen beim Pressen der Früchte wichtige Ballaststoffe verloren, die für deine Verdauung wichtig sind. Tatsächlich sättigen ganze Früchte länger und fördern deine Darmgesundheit. Auch enthalten Säfte zwar Vitamine, doch viele von ihnen sind hitzeempfindlich und werden bei der Verarbeitung zerstört. Oft ist der tatsächliche Nährstoffgehalt geringer als erwartet.