Die Umwelt liegt Jupp Schröder am Herzen, auch bei der Gestaltung eines möglichst naturbelassenen Gartens. Hier erklärt der Gartenexperte, was getan werden kann, um die ökologische Balance im Grünen aufrecht zu erhalten.
In einem Naturgarten geht nichts verloren. Äste und Zweige, die beim Gehölzschnitt anfallen, sind wertvolle Rohstoffe, die, richtig verwendet, Unterschlupf und Nahrung für eine Vielzahl von Tieren bieten. Anstatt diese "Abfälle" mit hohem Energieeinsatz zu verschreddern, sollte man sie einfach zu einer Totholzhecke oder einem Haufen aufschichten. Für das ökologische Gleichgewicht im Garten gibt es keine bessere Maßnahme.
Im Reisig brüten neben vielen anderen Vogelarten mit Vorliebe Zaunkönige, Rotkehlchen und Dorngrasmücken. Vor allem aber brauchen junge Vögel, welche später das Nest verlassen, dringend einen Schutz vor ihren Feinden. Auch Igel, die nach der Kälte aus ihrem Winterschlaf erwachen so wie Amphibien finden hier Unterschlupf. Gärten sollten wieder mehr nach der ökologischen Sichtweise gestaltet werden. Leider geht der Trend zu sterilen Gärten.