Bald kehren die Zugvögel zu uns zurück und machen sich auf die Suche nach geeigneten Nischen, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Gartenbesitzer können sie dabei unterstützen.
Wenn jetzt die Tage immer länger werden und die Temperaturen langsam steigen, kehren schon die ersten Zugvögel zurück. Stare, Singdrosseln, Bachstelzen und Lerchen kann man dann wieder entdecken. In den folgenden Wochen kommen immer mehr Vögel in unsere Gegend und stimmen in den frühen Morgenstunden ein Konzert an. Sie besetzen dann ihre Reviere und suchen nach geeigneten Brutplätzen.
Viel Licht ist für die Jungvögel wichtig Nur wenige Menschen machen sich Gedanken, warum die Zugvögel aus den tropischen Gefilden im Frühling und Sommer bei uns verweilen: Es ist in erster Linie das Licht. Je weiter nördlich, umso länger bleibt es in dieser Zeit hell. So ist eine Aufzucht der Jungen viel besser gesichert als in den Tropen, wo immer zwölf Stunden Tag und zwölf Stunden Nacht herrscht.
Geeignete Brutmöglichkeiten hat die Natur nicht überall genügend zu bieten. Sehr dichte Hecken und morsche Bäume mit hohlen Stämmen gibt es nur noch selten. Deshalb kann den Vögeln mit Nistkästen geholfen werden, ihre Nester zu bauen. Viele aber, die nicht in Höhlen brüten, wie Gimpel und Grünlinge, werden unterstützt, indem man aus Reisig und mit Hilfe eines Bindfadens oder Drahts eine Nisttasche baut.
Schutz gegen Katzen und Mader einbauen Dazu dienen biegsamen Zweige wie von Fichten oder Kiefern, die mit dem Triebspitzen am Stamm festgebunden werden. Dann biegt man die Zweige mit dem dickeren Ende nach oben, so dass eine Wölbung entsteht. In diesen Taschen können dann Freibrüter einen geschützten Platz zum Nestbau finden. Die Öffnung der Nisttasche sollte nach Süden oder Osten weisen. Um das Nest vor Feinden zu sichern, sind die Zweige nicht zu niedrig anzubringen. Wenn man an dem Stamm noch einige dornige Zweige unterhalb anbringt, können Katzen, Marder anderer Vogelräuber nicht hinaufklettern und das Nest ausräumen.