Mistel - ein begehrter Weihnachtsschmuck

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Foto: epd
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Die Mistel gilt als schönen Weihnachtsschmuck. Jedoch dienen ihre Früchte im Winter auch als Nahrungsquelle für heimische Vogelarten und sollten deshalb nicht leichtfertig geerntet werden.

Es ist wenig bekannt, dass es verschiedene Mistelarten gibt. Sie sind bei uns in drei Unterarten aufgeteilt. Die Laubholzmistel wächst gern auf Pappeln, Apfel- und Birnbäumen. Jetzt, im laublosen Zustand, kann man die immergrünen Pflanzen an den kahlen Bäumen schon von weitem erkennen. Daneben kommen noch die Kiefern- und die Tannenmisteln vor.

Bei den Holzeinschlägen werden die bewachsenen Zweige für den Weihnachtsschmuck gleich mit geerntet. Die Mistel gehört zu den Halbschmarotzern. Sie holt sich nur die Nährsalze wie Kali und Magnesium aus der Wirtspflanze. Organische Stoffe wie Zucker, Stärke und Eiweiß kann sie mit ihren immergrünen Blättern selbst herstellen.

Inzwischen ist diese Pflanzenart immer mehr zu einem begehrten Weihnachtsschmuck geworden. Viele Naturschützer sind darüber nicht so sehr erfreut. Die Beeren sind eine wichtige Nahrungsquelle im Winter für viele Vogelarten.