Maulwurfshügel im Garten mögen ärgerlich sein - an den Kragen gehen sollte man dem geschützten Tier jedoch nicht. Muss auch nicht sein, denn es gibt Möglichkeiten, ihn zu verscheuchen.
Entdeckt man Maulwurfshügel im Garten, ist das eigentlich ein gutes Zeichen: Maulwürfe fühlen sich da wohl, wo der Boden fruchtbar ist und sich ausreichend Nahrung findet. Im Gegensatz zur Wühlmaus nimmt er nur tierische Nahrung wie Engerlinge zu sich. Er ist somit ein sehr nützliches Tier. Der Maulwurf gehört nach dem Bundesnaturschutzgesetz außerdem zu den besonders geschützten Tierarten und darf nicht getötet werden.
Utraschall und Seifenlauge Da er besonders gut hört, ist es aber möglich, ihn mit Lärm und Schwingungen zu verscheuchen. Flaschen, mit der Öffnung nach oben eingegraben, erzeugen durch Wind unheimliche Laute im Boden. Diese werden durch kleine aufgesteckte Spielzeugwindräder noch verstärkt. Auch spezielle im Handel angebotene Ultraschallgeräte sollen Maulwürfe vertreiben.
Maulwurf ausgraben und wegtragen Bewährt hat sich auch Seifenlauge, die in die Tunnel gegossen wird. Im Fachhandel gibt es Lavasteine, die mit Kräutern oder Ölen getränkt sind und zur Abwehr in den Boden gesteckt werden. Maulwürfe werfen zu ganz bestimmten Zeiten den Boden auf. Dies kann man ausnützen und das Tier durch Unterstechen mit einem Spaten aus dem frischen Hügel heben. Der Maulwurf soll dann aber an einer anderen Stelle wieder frei gelassen werden. Dies geht natürlich nicht im Winter bei gefrorenem Boden.
Graureiher und Störche machen Jagd auf Maulwürfe Graureiher und Störche nutzen das Verhalten der Maulwürfe und sind zur richtigen Zeit zur Stelle. Beim Aufwerfen des Hügels stechen sie mit ihren spitzen Schnabel blitzschnell zu und heben das Tier aus dem Boden. Haben Maulwürfe Gefallen an einem Stückchen Erde gefunden, findet sich allerdings oftmals sehr schnell ein Nachfolger ein, sobald ein Tier vertrieben wurde.