Der Holunder ist ein Alleskönner. Er sieht nicht nur schön aus, sondern versorgt uns mit seinen Blüten und Früchten. Leckerer Holundersirup ist nur eine der vielen Möglichkeiten der Verarbeitung. Jupp Schröder erklärt, was die Pflanze sonst noch alles kann.
Jetzt kommt die Zeit, die Beeren des Holunders zu ernten und mit einer Gabel von den Dolden abzustreifen. Die Blüten und Früchte enthalten Stoffe, die eine schweißtreibende Wirkung haben. Zusätzliche Schleimstoffe und ätherische Öle machen diese Pflanze besonders für Erkältungskrankheiten zu einem wichtigen Hausmittel. Die Früchte enthalten auch sehr viele organische Farbstoffe und sind früher dazu benutzt worden, um Rotwein zu " schönen ", Stoffe zu färben und Tinte herzustellen.
Ferner enthalten sie Aminosäuren, Zucker und sehr viel Vitamin C. So lassen sich aus den Früchten auch Marmelade, Gelee, Saft, Nektar, Wein, Likör, Branntwein, Punsch und Suppe zubereiten. Tee aus Holunderbeeren wird bei der Behandlung von Schlaflosigkeit, Migräne und Kopfschmerzen angewandt.
Alte Kulturpflanze verdient mehr Beachtung
Der Holunder ist eine alte Kulturpflanze, die heute wieder mehr Beachtung verdient. Unsere Vorfahren hatten vor diesem Strauch immer die größte Achtung. Man soll sogar vor ihm den Hut gezogen haben. Der Holler ist auch eine magische Pflanze. Wo er in der Natur wild wächst, ist das immer ein Platz mit ganz besonderer Energie und Kraft. Als Anzeiger von solchen Kraftplätzen wurde er deshalb von den früheren Naturvölkern besonders geschätzt und verehrt. Den Holunder gibt es inzwischen auch in wertvollen Züchtungen. Für den Anbau besonders gut geeignet sind Sorten wie Haschberg, Mammut, Sampo, Samyl und Samdal. Neu sind dunkellaubige Sträucher wie die Sorten Black Beauty, Black Lace und Thundercloud. Diese haben mit sehr schönen pinkfarbenen Blüten und dem farbigen Laub im Hausgarten zudem einen hohen Zierwert.
Vorsicht bei der Tomatenernte
Wer vor der eigentlichen Reife bei kühlem Wetter Tomaten erntet, sollte sie in der warmen Wohnung erst nachreifen lassen. Unreife Tomaten und alle grünen Teile der Frucht enthalten nämlich den Stoff Solanin. Wer zu viel davon isst, muss mit Kopfweh, Übelkeit und Halsschmerzen rechnen. Beim Pflücken sind zudem nur Früchte zu entnehmen, die ihre endgültige Größe schon erreicht haben. Diese enthalten dann trotz der grünen Farbe nur noch halb so viel Solanin wie die unausgewachsenen Exemplare.
Gießen mit größter Vorsicht
Bei dem warmen und trockenen Wetter wurden die Tomaten bis jetzt weitgehend von der Kraut- und Braunfäule verschont. Die Pilzkrankheit lässt Früchte, Stängel und Blätter braun werden. Sie breitet sich nur dann aus, wenn die Blätter mehrere Stunden lang nass sind. Deshalb ist es klar, dass man beim Gießen mit größter Vorsicht vorgehen soll. Enge Tomatenhauben bringen wenig, da darunter die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Am besten ist ein großzügiges Dach oder ein Tomatenhaus, das an zwei Seiten offen steht, so dass die Luft durchstreichen kann.
Früchte, die ohne Glas und Kunststoff direkt von der Sonne direkt verwöhnt werden, schmecken am besten. Gut ist es deshalb, Tomaten in Kübeln bei ungünstigem Wetter unter einen Dachvorsprung an die Südseite eines Gebäudes zu stellen. Außerdem speichern Wände tagsüber die Wärme und geben diese in kühlen Nächten zum Teil wieder ab.
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