Die Grabpflege im Frühling solltest du keinesfalls vergessen. Nun ist es Zeit, das Grab von den Spuren der kalten Jahreszeit zu befreien und für den Sommer vorzubereiten. Sabine Gründler von der Gärtnerei Böhmerwiese ist ein wahrer Profi und verrät wertvolle Tipps zur Grabpflege sowie der richtigen Bepflanzung.
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- Profi-Tipps für eine unkomplizierte Grabpflege im Frühling
- So bereitest du die Erde des Grabs richtig vor
- Dauerbepflanzung statt Wechselflor?
- Das gibt es beim Beschnitt zu beachten
- Geeignete Pflanzen: Farbenfrohe Grabgestaltung für das Frühjahr
- Die besten Frühlingsblumen für das Grab in der Übersicht
Im Frühling solltest du nicht nur deinen Garten oder Balkon auf Vordermann bringen – auch die richtige Grabpflege ist jetzt wichtig. Denn Wind und Wetter der vergangenen Wintermonate hinterlassen ihre Spuren. Beauftragst du dafür extra eine*n Gärtner*in, kann es schnell teuer werden. Doch diese Kosten müssen nicht sein! Mit den richtigen Tipps ist die Grabpflege im Frühling leichter als gedacht. Eine Grabbepflanzung aus pflegeleichten Blumen oder Sträuchern mit Deko-Elementen sorgen dabei für frischen Wind. Wir verraten dir, wie du den Winterflor mit nur wenigen Handgriffen beseitigst und die Grabbepflanzung optimal auf das Frühjahr vorbereitest.
Grabpflege im Frühling: Die ersten Schritte
Bevor du mit der Bepflanzung starten kannst, musst du das Grab erst vorbereiten und frühlingsfit machen. Dabei solltest du zunächst die Saisonbepflanzung von Herbst und Winter abräumen sowie Laub oder übriggebliebene Winterdekoration entfernen. Anschließend kannst du das Unkraut rund um das Grab herum jäten, damit sich die unterirdischen Wurzeln nicht überall ausbreiten können. Generell beseitigst du dieses am besten direkt nach der Austreibung mit der Wurzel, so wächst es weniger dicht nach. Auch alle bereits erkennbaren Ansätze von Unkraut solltest du direkt entfernen. "Je gründlicher man dabei vorgeht, desto weniger Unkraut wird über den Sommer nachwachsen" rät Garten-Expertin Sabine Gründler.
So bereitest du die Erde des Grabs richtig vor
Um eine geeignete Basis für die neue Grabbepflanzung zu schaffen, musst du den Boden richtig vorbereiten. Damit die Erde aufgelockert wird, solltest du das Grab einmal umgraben. Dazu einfach mit einer stabilen Harke oder einer Schaufel den gesamten Boden bearbeiten. Sind Teile des Grabes mit immergrünen Bodendeckern bepflanzt, entfällt die Aufbereitung der Erde an den dicht bewurzelten Stellen.
Ebenso wichtig wie das Auflockern ist bei der Grabpflege im Frühjahr auch die Zugabe von frischer Erde und Dünger. Letzterer enthält idealerweise einen Bodenaktivator sowie Naturdünger. Als natürliche Alternative eignet sich auch Kompost. Pflanzenschutzmittel darfst du auf Gräbern jedoch nicht benutzen. Während der Grabpflege lohnt es sich direkt etwas neue Erde aufzufüllen. Grundsätzlich eignet sich für die Grabbepflanzung sowohl normale Blumenerde als auch Graberde, die durch enthaltenen Torf optisch dunkler wirkt. Zudem ist sie meist mit Kohle eingefärbt und etwas schwerer als herkömmliche Pflanzerde. Liegt Mulch auf dem Grab, sollte dieser im Frühling ebenfalls erneuert werden.
Die richtige Beschaffenheit des Bodens ist für eine optimale Grabpflege ebenso entscheidend. Ist der Boden zu lehmig, wird er durch etwas Splitt oder Sand wasserdurchlässiger – eine wichtige Voraussetzung, um das Grab erfolgreich zu bepflanzen. Ein sehr sandiger Untergrund wird wiederum mithilfe von etwas zusätzlicher Erde kompakter und lässt Wasser nicht zu schnell versickern.
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Unkomplizierte Grabpflege: Dauerbepflanzung statt Wechselflor?
Bei der Grabbepflanzung bieten sich dir grundsätzlich zwei Optionen: immergrüne Bodendecker, die das ganze Jahr über blühen, oder eine saisonale Bepflanzung, die regelmäßig erneuert werden muss. Möchtest du die Grabpflege möglichst unkompliziert und zeitsparend halten, ist eine Dauerbepflanzung die richtige Wahl. Diese musst du lediglich regelmäßig gießen und Unkraut jäten, manche Gewächse auch ab und zu etwas zurückschneiden. Da diese Art der Bepflanzung das ganze Jahr über blüht, ist das Grab durchgehend grün - und das mit einem deutlich geringeren Aufwand als bei einer Saisonbepflanzung.