Die Kunststoffverpackungen von Flüssigdünger oder Pflanzenschutzmitteln gehören zwar in die Gelbe Tonne beziehungsweise den Gelben Sack. Das jedoch nur, wenn die Verpackungen auch vollständig geleert sind. Sollten Reste in der Verpackung vorhanden sein, sollten diese bei einer Sammelstelle für Sondermüll wie einem Wertstoffhof abgegeben werden. Denn Pflanzenschutzmittel dürfen keinesfalls ins Abwasser oder Grundwasser gelangen.
In die Biotonne oder auf den Kompost gehören alle organischen Abfälle, wie Baum-, Hecken-, Strauchschnitt, Unkraut, Rasenschnitt und alte Pflanzen. Bei größeren Mengen, die nicht in die Tonne passen, müssen diese in den Wertstoffhof gebracht werden.
Biomüll nicht in der Natur entsorgen - Bußgeld droht
In der Natur dürfen solche Abfälle auf keinen Fall entsorgt werden, denn dies ist eine Ordnungswidrigkeit. Wirfst du Gartenfälle, Grünschnitt, Kompost oder Erdaushub einfach in die Natur, musst du mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist zudem das Verbrennen von Gartenabfällen erlaubt.
Um Plastikmüll bei Gartenarbeiten zu vermeiden, kannst du beim Kauf von Anzuchtgefäßen auf nachhaltige Alternativen oder auf Gefäße achten, die du wiederverwenden kannst. Auch das Recyceln von alten Joghurtbechern, Dosen oder Eierschalen für die Aussaat ist eine gute Alternative. Zudem bieten mittlerweile einige Gartencenter und Gärtnereien Pflanzen in Töpfen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, Kokosfasern oder Zellulose an.
Auch ist es empfehlenswert, hochwertige, plastikfreie Gartengeräte zu kaufen, die möglichst ein Leben lang halten. Bei Düngemitteln solltest du auf künstlichen Dünger verzichten und lieber selbst hergestellte Jauche aus Brennnesseln, Schachtelhalm oder Giersch verwenden.
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