Orchideen sind wunderschöne Pflanzen, die jedoch einiges an Pflege benötigen. Wir erklären dir im Folgenden die richtige Anwendung von Dünger und die Auswirkungen auf die Orchideen.
Orchideen benötigen viel Pflege
Der Umgang sollte besonders sensibel sein
Die Pflanzen zeigen mitunter starke Reaktionen auf Dünger
Eine Orchidee muss in regelmäßigen Abständen gedüngt werden. Empfohlen werden dabei vor allem ausgewogene Dünger, die wichtige Spurenelemente enthalten. Welche das sind, das erklären wir dir in diesem Artikel.
Welchen Nährstoffbedarf haben Orchideen?
In ihrer natürlichen Umgebung wachsen Orchideen als Aufsitzerpflanzen. Das bedeutet, dass sie die Nährstoffe aus dem Regen beziehen. Die Nährstoffe im Regen sind zwar sehr gering, jedoch fast immer verfügbar. Sie ist also eine konstante Nährstoffversorgung gewöhnt. So wird die Orchidee regelmäßig mit Salzen und Spurenelementen versorgt.
Zu Letzterem gehören Zink, Magnesium, Kalium, Stickstoff oder Kalzium. Diese Bandbreite an Nährstoffen auch im Innenraum zu gewährleisten, ist nicht so einfach, weshalb ein Dünger empfehlenswert ist. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass die Orchideen sehr empfindlich auf eine zu hohe Konzentration reagieren. Viel hilft also nicht immer viel: vor allem zu große Mengen an Salz sind eher schädigend.
Im Winter legt die Orchidee eine Ruhepause ein und benötigt kaum Nährstoffe. Sobald sich neue Blätter oder Blüten bilden, kann gedüngt werden. Führe der Pflanze zwei Wochen lang Dünger zu, anschließend empfiehlt sich eine kurze Pause.
Diese Nährstoffe sind für ein gesundes Wachstum wichtig
Die Orchidee benötigt insgesamt 13 verschiedene Nährstoffe. Die wichtigsten sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Dadurch regst du das Wachstum an, die Wurzeln können sich entwickeln und Knospen entstehen.
Wenn sich Blüten entwickeln, dann solltest du auf eine hohe Konzentration an Kalium achten, nach dem Verblühen auf einen hohen Gehalt an Stickstoff. Ebenso sollten im Dünger Schwefel, Magnesium und Calcium enthalten sein.
Flüssiger Dünger enthält oft eine Mischung verschiedener Nährstoffe und kann regelmäßig direkt in das Substrat gegeben werden. Die Inhaltsstoffe variieren je nach Hersteller, in der Regel haben Flüssigdünger ein Stickstoff-Phosphor-Kalium-Verhältnis von 20-10-10 (der Dünger enthält 20 Prozent Stickstoff, 10 Prozent Phosphor und 10 Prozent Kalium). Feste Dünger, die speziell für Orchideen gedacht sind, haben meistens ein Verhältnis von 10-10-10. Darüber hinaus gibt es organische Dünger, die aus Fischemulsion oder Knochenmehl hergestellt werden und eine besonders umweltfreundliche Methode darstellen.
Verschiedene Düngerarten
Am effektivsten sind Flüssigdünger oder Granulate, die sich im Wasser auflösen. Darüber hinaus gibt es Nährstoffspritzen für Pflanzen – auch damit lässt sich die Orchidee gut versorgen. Sie werden direkt in die Erde gesteckt und geben den Inhalt langsam, aber konstant ab.
Diese Spritzen bauen sich mit der Zeit ab und bieten der Pflanze je nach Konzentration zwei bis neun Monate lang Nährstoffe. Wenn keine Erde als Substrat für die Orchidee verwendet wird, solltest du aufpassen: Die Erde stellt eine Art Puffer dar, fehlt sie, dann sind die Wurzeln anfälliger für eine Überdüngung.
Möchtest du die Konzentration also präzise einstellen und viel Zeit in die Pflege deiner Orchidee investieren, dann solltest du Flüssigdünger verwenden. Ansonsten lohnen sich Düngestäbchen oder Nährstoffspritzen, die automatisch eine düngende Funktion übernehmen.
Flüssigdünger oder Düngestäbchen?
Orchideen wachsen im heimischen Gebrauch häufig in sehr grobem Substrat, das aus Rinde oder Holz besteht und mit speziellen Fasern vermischt wird. Die Struktur hilft der Orchidee dabei, die Wurzeln gut zu festigen und den Sauerstoffbedarf zu gewährleisten.
Zudem kann die Feuchtigkeit gespeichert und an die Pflanze abgegeben werden, ohne dass sie Staunässe bilden kann. Wenn die Wurzeln der Orchidee dauerhaft Nässe ausgesetzt sind, dann verfaulen sie. Ein sehr körniger Dünger oder grobe Düngestäbchen können sich mitunter nicht richtig in dieser Umgebung auflösen.
In einem solchen Fall empfiehlt sich ein flüssiger Dünger. Achte ebenfalls darauf, dass die Stäbchen oder Kugeln nicht zu nah an den Wurzeln liegen, da die Nährstoffkonzentration in diesem Bereich sehr hoch ist, was sich negativ auf die Wurzeln auswirken kann. Ist die Orchidee in Erde verpflanzt, dann kannst du auch gröberen Dünger verwenden.
Fazit
Der Wahl des Düngers ist also abhängig davon, ob die Orchidee in Erde oder anderen Materialien verpflanzt ist. Achte darauf, dass ein möglichst breites Spektrum an Nährstoffen abgedeckt ist und die Pflanze nicht überdüngt wird.
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