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Kein Sommer ohne Geranien auf dem Balkon. Das scheint das Motto vieler Hobbygärtner zu sein. Denn jedem Balkongärtner und Blumenliebhaber sind die beliebten Geranien ein Begriff. Und das zurecht. Die Blühfreude und der geringe Pflegeanspruch der Geranien, machen sie ungeschlagen zu der beliebtesten Balkonpflanze der Deutschen. Wer die Geranien richtig pflanzt, düngt und schneidet kann die üppige Blütenpracht extra lange genießen. Experte in Sachen Geranien ist Phillipp Dechant. Er führt mit seinen Geschwistern das Familienunternehmen Dechant Gartenbau in der vierten Generation. Jedes Jahr bewurzelt er etwa 30 000 Geranienstecklinge selbst in seinen Gewächshäusern und weiß deshalb genau worauf es ankommt.
"Wichtig ist, die Geranien nicht zu früh auszupflanzen. Die Grundregel ist hier wie bei vielen anderen Pflanzen auch, die Eisheiligen abzuwarten und erst danach die frostempfindlichen Balkonpflanzen zu pflanzen" erklärt Dechant.
Geranien richtig pflanzen
Als Balkonpflanzen schmücken Geranien besonders oft Kästen auf der Fensterbank oder dem Balkon. Mit dem bewurzeln fängt die Gartenbaufamilie schon bereits nach Silvester an. Rund 30 verschiedene Sorten, sowohl in knalligen Farben, als auch die Klassiker werden bei Dechant Gartenbau bewurzelt und bis zum Verkauf großgezogen. Besonders beliebt, vor allem bei der jüngeren Kundschaft, sind Geranien mit einem Farbauge. Auch die Namen der Geranien werden dabei immer ausgefallener. So gibt es zum Beispiel eine Sorte namens Americana Rose Mega Splash, eine rosa pinke Geranie mit rotem Farbauge.
Bei der Bepflanzung in den Kästen, sollte man darauf achten, dass die Pflanzen ausreichen Wurzelraum bekommen und bestenfalls ein Wasserdepot am Gefäßgrund besitzen. Das gelingt entweder durch Drainage oder durch Kästen mit einem Bewässerungssystem. Als Substrat empfiehlt sich hochwertige Torf- oder eine Spezialerde für Balkonpflanzen die einen Langzeitdünger enthält. "In einen Kasten, der einen Meter lang ist, sollte man nicht mehr als 5-6 Geranien pflanzen, denn die Pflanzen brauchen schon ein bisschen Platz" so Philipp Dechant.
Wer Geranien überwintert hat, für den ist Umtopfen ratsam, denn die Substrate verändern mit der Zeit ihre Bodeneigenschaften und es sind immer weniger Nährstoffe in der Erde vorhanden. Beim Umtopfen werden die Pflanzen aus dem Kasten oder Topf herausgenommen, die alte Erde wird entfernt, und dann wird die Pflanze mit frischer Erde in den Kasten gesetzt. Handelt es sich um hängende Geranien, ist es ratsam sie an die vordere Außenseite des Kastens zu pflanzen. Je größer die Pflanzen werden, desto mehr ranken sie dann über die Kante des Kastens. Stehende Geranien pflanzt man hingegen besser zur Balkoninnenseite. Geranien vertragen sich sehr gut auch mit anderen Pflanzen. "Eine schöne Kombination entsteht zum Beispiel mit dem Zauberschneeball" rät Phillipp Dechant.