Bunter Garten: So bringe ich Pflanzen zu voller Blüte?

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Die Narzisse wird landläufig auch Osterglocke genannt. Foto: Andrea Warnecke
Die Narzisse wird landläufig auch Osterglocke genannt. Foto: Andrea Warnecke

Zierlauch, Lavendel, Lupinen oder Narzissen: Im Garten wird es bunt. Gartenexperte Jupp Schröder erklärt, was es zu beachten gibt, damit man die volle Blügtenpracht erhält.

Es ist ganz normal, dass der Zierlauch schon währen der Blütezeit seine Blätter einzieht, um in der Zwiebel für das nächste Jahr Kraft zu sammeln. Wenn die Blätter von den Tränenden Herzen gelb werden, haben viele Hobbygärtner Angst, etwas falsch gemacht zu haben. Das ist aber nicht der Fall. Die Pflanze blüht und verschwindet wieder. Im Frühjahr kommt sie dann mit frischen Trieben wieder hervor. Es gilt aber, die Pflanze in Ruhe einziehen lassen und nicht voreilig abzuschneiden.

Für Lavendel gilt es, den sonnigsten Platz im Garten auszusuchen. Er sollte noch in den nächsten Tagen gepflanzt werden, damit er vor dem Winter richtig anwachsen kann und damit den Frost besser überstehen kann. Lavendel besiedelt von Natur aus karge Böden und ist daher besonders empfindlich gegenüber Düngergaben. Es bilden sich sonst lange weiche Triebe, die Blattläuse sehr anlocken. Auch Rindenmulch verträgt der Lavendel nicht.

Wenn man den abgeblühten Lupinentrieb abschneidet, bildet sich noch eine neue Blüte, die allerdings nicht mehr so üppig ausfällt. Wenn Pfingstrosen nicht blühen, so sind sie meistens zu tief gepflanzt worden. Die Knospen sollten höchstens drei bis vier Zentimeter mit Erde überdeckt sein. Eine Umpflanzung im Herbst kann die Ursache beseitigen. Pfingstrosen wollen einen tiefgründigen Boden und einen vollsonnigen Standort.

Tulpen-, Narzissen- und Hyazinthenzwiebel wollen alle zwei bis drei Jahre nach dem Einziehen ausgegraben und im Spätsommer neu eingesetzt werden. Dadurch findet auch gleichzeitig eine Vermehrung statt. Am besten ist es, die Zwiebel bis zur restlosen Ausreife in eine luftige Kiste zu packen. Erst dann kann ausgeputzt werden. Damit die Zwiebeln nicht austrocknen, werden sie anschließend in Sand gebettet und bis zum erneuten Einbau im Herbst in einen kühlen Raum gestellt.