Regelmäßiges Anschneiden ist für Kopfweiden äußerst wichtig - wird der Schnitt ausgelassen, kann das gravierende Folgen für den Baum haben. Doch warum ist das so und was solltest du bei der Pflanzenpflege sonst noch beachten?
- Kopfweide im Garten pflanzen
- Wann du Kopfweiden schneiden musst
- Das richtige Zubehör für den Anschnitt
- Kopfweiden schneiden: So geht's
- DIY-Ideen für deine Weidenruten
Kopfweiden sind wahre Hingucker – sowohl im Sommer als auch im Winter. Bei den Bäumen handelt es sich um Weiden, deren Stamm bereits als Jungbaum gekürzt wurde. Infolgedessen müssen Besitzer dieser Pflanzenart die Zweige regelmäßig schneiden. Denn nur so ist ein reicher Neutrieb gesichert. Anderenfalls riskierst du sogar das Auseinanderbrechen des Stammes. Wann der richtige Zeitpunkt für einen Kopfweidenschnitt ist und wie du dabei genau vorgehen solltest, haben wir für dich zusammengetragen.
Kopfweide im Garten pflanzen
Möchtest du eine Kopfweide in deinem Garten anpflanzen, benötigst du neben einem grünen Daumen vor allem viel Geduld. Bis zu 30 Jahre kann es dauern, bis sich die charakteristischen Weidenköpfe vollständig entwickelt haben. Während die Baumart früher zum Flechten und anschließend etwa für Zäune, Körbe oder gar Schnürsenkel verwendet wurde, steht ihr praktischer Nutzen heute kaum noch im Vordergrund. Stattdessen bieten die Höhlen der Pflanze den idealen Lebensraum für verschiedenste Insektenarten. Außerdem sind Kopfweiden etwa bei Steinkäuzen und Fledermäusen beliebt.
Damit eine junge Kopfweide in deinem Garten heranwachsen kann, benötigst du zunächst einen abgeschnittenen Ast einer anderen Weide. Dieser sollte möglichst gerade und rund 2 Meter hoch sein. Der Durchmesser beträgt dabei idealerweise etwa 10 Zentimeter. Einpflanzen solltest du den Weidenstamm am besten im Februar. Alternativ eignet sich auch ein Zeitpunkt zwischen November und Januar.
Um beim Einpflanzen des Astes auf deinem Grundstück sicherzugehen, dass tatsächlich ein kräftiger Weidebaum entsteht, setzt du am besten direkt zwei oder mehr Stämme ins Erdreich ein. Dabei musst du zunächst ein circa 30 Zentimeter tiefes Loch freischaufeln. Hier kannst du die Weide mit ausreichend Gartenerde einsetzen und den Boden wieder vollständig mit Erde füllen. Ist dies geschafft, benötigt deine heranwachsende Kopfweide im ersten Jahr regelmäßig Wasser. So bilden die eingepflanzten Enden eigene Wurzeln und beginnen sich, vor allem im Frühjahr, zu entwickeln.
Wann du Kopfweiden schneiden musst
Die ideale Jahreszeit, um deine Kopfweide zu kürzen, ist der Winter. Dabei eignet sich ein beliebiger Zeitpunkt zwischen Anfang November und Ende Februar besonders gut. Hier sind noch keine Blätter vorhanden, welche die Sicht auf die Triebe versperren und den Kopfweidenschnitt behindern könnten. Optimalerweise entscheidest du dich dabei für einen möglichst trockenen, frostfreien Tag.
Wichtig ist, dass du den Schnitt bestenfalls jährlich durchführst. Denn eine regelmäßige Pflegeroutine deiner Kopfweiden sorgt vor allem dafür, dass auch der Baum selbst kontinuierlich wächst. So entstehen stetig neue Triebe. Diese ufern bei einem gleichmäßig stattfindenden Anschnitt jedoch nicht aus und stellen keine unnötige Belastung für die Baumkrone dar. Ist der Baum in einer gesunden Verfassung und hat bereits die gewünschte Kopfform gebildet, kann der Rückschnitt auch alle zwei oder maximal drei Jahre erfolgen.