Die witzigsten "Warum?"-Fragen von Kindern und wie man darauf reagiert

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Mithilfe von Warum-Fragen versuchen Kinder, die Welt besser zu verstehen.
Mithilfe von Warum-Fragen versuchen Kinder, die Welt besser zu verstehen.
CC0 / Pixabay / Tjena

Beinahe jedes Kind hat eine sogenannte Warum-Phase. Wie man in der Familie mit Warum-Fragen umgehen kann und mit Humor reagieren kann, haben wir für dich zusammengefasst.

Während der Warum-Phase stellen Kinder in der Regel sehr viele Fragen. Welche Warum-Fragen auf dich als Elternteil zukommen, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. Jedes Kind ist anders und stellt dementsprechend andere Fragen. Allerdings gibt es einige witzige Fragen, die Kinder in dieser Phase häufiger stellen. Wie du hierauf reagieren kannst, haben wir für dich zusammengefasst. Wir haben uns bei diesem Artikel an verschiedenen Familienblogs und eigenen Erfahrungen orientiert.

Antworten auf Warum-Fragen: Das solltest du beachten

Die sogenannte Warum-Phase beginnt bei Kindern etwa im Alter von drei Jahren und endet etwa dann, wenn das Kind fünf Jahre alt ist. Die ständigen Fragen können für Eltern schnell nervig werden – allerdings zeigen sie, dass das Kind sich mit seiner Umwelt auseinandersetzt. Es möchte sich Dinge besser vorstellen können, die Welt besser verstehen und ist allgemein sehr neugierig. Dementsprechend stellt die Warum-Phase einen wichtigen Meilenstein für die kindliche Entwicklung dar.

Fragt dich dein Kind etwas, solltest du bei der Antwort drei Dinge beachten:

  1. Halte dich kurz. Für Kinder sind zu lange Antworten ebenso wie viele Informationen auf einmal in der Regel überfordernd. Versuche, dich kindgerecht, einfach und kurzzuhalten.
  2. Sei offen für verschiedene Themen. Für Kinder sind auch Themen wie Armut, Behinderung oder Tod keine Tabuthemen. So kann es sein, dass dein Kind auch Fragen rund um diese Themen stellt. Versuche, als Elternteil offen zu sein.
  3. Bleibe ruhig. Kinder können in der Öffentlichkeit teilweise Fragen über andere Menschen stellen, die für dich peinlich sind. Beispielsweise: "Warum schmatzt der Mann so laut?" Du könntest dann "Ich weiß es nicht" antworten und deinem Kind zu Hause erklären, dass andere Menschen es meist nicht mögen, wenn man über sie spricht.

Kinder können teilweise in eine Endlosschleife aus Warum-Fragen geraten. Es ist verständlich, wenn du als Elternteil dann irgendwann keine Geduld mehr hast. Du könntest die Schleife an Fragen unterbrechen, indem du eine Frage zurückgibst. Frage dein Kind, ob es eine Idee hat, was die Antwort auf die Frage ist. So lernt dein Kind, etwas aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

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Die witzigsten Warum-Fragen und wie du antworten kannst

Jedes Kind stellt andere Warum-Fragen. In der Regel sind es Fragen, die mit ihrem unmittelbaren Umfeld zu tun haben. Immerhin zielen die Fragen darauf ab, die Welt besser verstehen zu können. Die Warum-Fragen können teilweise sehr witzig sein. Wir haben 7 beispielhafte Fragen und mögliche Antworten für dich zusammengefasst:

  1. "Warum ist der Mann so dick?" - "Jeder Mensch sieht anders aus. Es gibt dünne und dicke Menschen, die einen haben große Ohren, die anderen kleine und es gibt auch viele unterschiedliche Haarfarben."
  2. "Warum regnet es auch an Sonntagen?" - "Das Wetter hat leider keinen Kalender. Es richtet sich also nicht nach den Wochentagen, sondern vor allem nach den Jahreszeiten."
  3. "Warum essen Frösche keinen Käse?" - "Jeder Mensch hat ein anderes Lieblingsessen. Genauso ist es auch bei den Tieren. Während Mäuse gerne Käse essen, essen Frösche etwas anderes gerne."
  4. "Warum pupsen wir?" - "Nach dem Essen muss unser Körper die ganzen Lebensmittel verdauen. Dabei entstehen Gase, die du beim Pupsen herauslässt. Würden wir nicht pupsen, würde der Körper wahrscheinlich irgendwann platzen."
  5. "Warum heißt es eigentlich "Thank you very Matsch" und nicht "Thank you very Dreck?" - "Das englische Wort heißt "much" und bedeutet auf Deutsch "viel". Deswegen kannst du nicht "Dreck" statt "much" verwenden."
  6. "Warum ist der Himmel blau?" - "Bis zur Erde hat das Licht einen sehr, sehr langen Weg. Das Licht färbt dabei den Himmel blau."
  7. "Warum ist die Banane krumm? - "Bananen brauchen zum Wachsen viel Sonne. Sie wachsen so, dass sie am meisten Licht abbekommen – und das ist krumm."

Die Beispiele zeigen, dass es für Kinder im Alter von um die drei Jahren oft keine rationalen Antworten braucht. Sie würden nur weitere Fragen mit sich ziehen. So kann dein Kind mit der Antwort "Die Sonne hat das Wasser in Wasserdampf verwandelt" auf die Frage "Warum ist die Pfütze weg?" in der Regel wenig anfangen. Es könnte mit weiteren Fragen reagieren. Überlege dir also eher: Was denkt dein Kind, und wie sieht die Welt für dein Kind aus? Die noch sehr kindliche Sichtweise in dem Alter kann in der Regel wenig mit rationalen Antworten anfangen. Eine beispielhafte Antwort auf die Frage zu der Pfütze könnte beispielsweise sein, dass die Sonne gerade sehr viel Durst hatte. Sind deine Kinder schon etwas älter, kannst du allerdings auch beginnen, mit rationaleren Antworten zu reagieren.

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