Ratschlag Nr. 6: Manch teuren Rennräder, Lastenräder oder Hightech-Pedelecs kosten in der Anschaffung viel Geld. Für solche hochwertigen Modelle ist es sinnvoll, die Summe bei der Hausratsversicherung anzuheben oder eine spezielle Fahrradversicherung abzuschließen. Entscheidest du dich für eine extra Fahrradversicherung, ist dein Drahtesel nicht nur bei Diebstahl abgesichert. Die Assekuranz übernimmt meistens auch die Reparaturkosten bei Vandalismus oder einem Unfall.
Die Voraussetzungen für Geld von der Versicherung
Ratschlag Nr. 7: Hausratversicherer machen meist keine Vorgabe zur Qualität und Preis des Schlosses. Anders ist das bei speziellen Fahrradversicherungen. Die können Qualitätsanforderungen haben, und im Schadenfall musst du dann einen entsprechenden Kaufnachweis vorlegen. Als Faustregel nennt das GDV-Verbraucherportal: Fünf bis zehn Prozent des Fahrradpreises solltest du ins Schloss investieren. Voraussetzung ist, dass das Fahrrad direkt aus der Wohnung oder einem abgeschlossenen Keller beziehungsweise einer abgesperrten Garage gestohlen ist. Manche Versicherungsanbieter zahlen auch, wenn dein Fahrrad aus deinem eigenen, umzäunten Garten oder einem speziellen Abstellraum für Räder gestohlen ist. Die Voraussetzung ist aber, dass abgeschlossen war.
Ratschlag Nr. 8: Ein Knackpunkt ist: Das Fahrrad muss mit einem Schloss an einen festen Gegenstand angeschlossen sein. Wird dein Fahrrad auf der Straße oder am Bahnhof gestohlen, zahlt die Hausratversicherung normalerweise nicht. Hier solltest du also möglichst nicht parken (Ratschlag Nr. 9).
Ratschlag Nr. 10: Mach dich selbst auf die Suche. Viele Diebe klauen ein Fahrrad nur, um schnell an ihr Ziel zu kommen. Oft steht es dann in der Nähe oder es wird sogar wieder an den Ort zurückgebracht, an dem es gestohlen wurde. Überprüfe deshalb Bahnhöfe und Bushaltestellen in der Umgebung und suche an zentralen öffentlichen Plätzen. Du solltest auch regelmäßig in deinem örtlichen Fundbüro nachfragen.
GPS-Tracker nutzen
Ratschlag Nr. 11: Im digitalen Zeitalter haben manche Radfahrer mit teurem Rad einen GPS-Fahrradtracker. Das System kannst du zum Beispiel versteckt am Lenker anbringen. So kann es den Standort nach einem Diebstahl preisgeben und auf deinem Handy anzeigen. Solche GPS-Tracker können zur Aufklärung eines Diebstahls beitragen. Die Geräte sind aber nicht billig (zwischen 25 und 200 Euro) und lohnen sich deshalb eher bei teuren Fahrrädern.
Ist das Rad schon weg, bietet der GPS-Tracker die Möglichkeit, den Standort des Rads in Echtzeit zu verfolgen und ihn an die Polizei weiterzugeben. Das funktioniert dank lückenloser Netzabdeckung in ganz Europa. Ein GPS-Tracker lässt sich prinzipiell an jedem Fahrrad anbringen. Es kommt nicht auf den Fahrradtyp oder das Modell an.
Ratschlag Nr. 12: Bei Eigeninitiative ist Vorsicht geboten. Verdeckt aus der Distanz zu beobachten oder mit Sicherheitsabstand ein Foto zu machen, ist grundsätzlich nicht falsch. Aber von einer Konfrontation mit dem Dieb rät die Polizei ab. Findest du dein Fahrrad per Tracker, solltest du es nicht einfach mitnehmen, sondern die Polizei einschalten, denn es liegt immer noch eine Straftat vor und das Fahrrad ist dabei ein potenzielles Beweismittel.
Fazit
Wer sich ein etwas teureres Rad zulegt, lebt in der ständigen Angst vor Diebstahl. Er oder sie kann aber das Risiko minimieren. Der Abschluss einer Diebstahlversicherung kann sinnvoll sein, ist aber teuer. Lasse dein Fahrrad, wenn möglich, in deiner Wohnung "übernachten". Du kannst auch auf ältere Fahrradmodell setzen, die nicht mehr attraktiv zum Stehlen sind und deren Verlust du verschmerzen kannst. Das ist aber vielleicht nicht attraktiv für dich. Wenn dein Rad geklaut wird, helfen dir die 12 Tipps, wie du damit umgehen kannst.
So kannst du dein Rad schützen: