Dieser Trick verhindert Fahrradunfälle: Der holländische Griff
Autor: Vera Heusinger
Franken, Sonntag, 02. Mai 2021
Auto parken, Sicherheitsgurt öffnen, Tür auf - und schon ist es passiert. Leider vergessen viele Autofahrer beim Aussteigen aus dem Auto den präventiven Schulterblick. Das kann für Radfahrer äußerst gefährlich werden. Wir verraten ihnen einen Trick, der Sie den Schulterblick nie vergessen lässt.
Viele Radwege führen direkt an Seitenstreifen mit parkenden Autos vorbei. Nicht immer sind Radfahrer auf plötzlich aufschwingende Autotüren vorbereitet. Die vorläufige Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes verzeichnet im Jahr 2018 618 Tote und 70.000 Verletzte auf den bayrischen Straßen.
Die Theorie ist einfach - die Praxis leider nicht
Auto abstellen, Gurt lösen, Schulterblick und dann aussteigen. So sieht der optimale Ablauf nach abstellen des Autos an einer Straße aus. Leider ist die Praxis letztendlich nicht immer gleich der Theorie.
Erst kürzlich berichtete inFranken.de von einem Unfall bei dem zwei Radfahrer im Krankenhaus landeten.
Gerade im Stadtverkehr sind viele nach der Parkplatzsuche und dem oft bestehenden Zeitdruck mit den Gedanken überall aber nur nicht bei den Radfahrern. Doch gerade diese sind dann die Leidtragenden.
Öffnet man unachtsam an einer Straße einfach seine Tür kann es schnell passieren, dass ein heranfahrender Radfahrer nicht schnell genug ausweichen beziehungsweise bremsen kann und gegen die geöffnete Tür kracht. Diese Art von Zusammenstoß eines Radfahrers mit der Autotür nennt man "Dooring".
Radunfälle in Bayern enden immer öfter tödlich - doch das muss nicht sein
Die Lösung für das Problem: Der holländische Griff
In solchen Situationen können die Radfahrer erhebliche Verletzungen davontragen, da sie über den Lenker ihres Rades fallen und sich die Oberkante der Autotür oft genau auf deren Kopfhöhe befindet.