Wohnwagen-Test 2022: Kleine Wohnwagen und Faltcaravans im Test - das sind die Gewinner beim ADAC
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Dienstag, 09. August 2022
Ganz komfortabel in den Camping-Urlaub zu starten, gelingt schon mit einem kleinen Wohnwagen oder einem Faltcaravan. Der ADAC hat verschiedene Modelle getestet.
- Kleine Wohnwagen mit Stehhöhe
- Kleine Wohnwagen ohne Stehhöhe
- Zeltanhänger/Faltcaravans im Test
- Tipps rund um dein Camping-Fahrzeug
- Fazit
Camping-Urlaub wird immer beliebter. Möchtest du den Urlaub mit möglichst wenig Aufwand, dafür aber mit viel Flexibilität und Freiheit gestalten, könnte ein kleiner Wohnwagen oder ein Faltcaravan das Richtige für dich sein.
Der ADAC testet: Kleine Wohnwagen
Für Camping-Einsteiger ist es eine komfortable Alternative, sich erst einmal einen kleinen Wohnwagen anzuschaffen oder sich mit einem Faltcaravan auf die Reise zu machen. Aber auch andere Gründe können für eine der Optionen sprechen, wie beispielsweise ein fehlender Stellplatz für ein größeres Camping-Fahrzeug oder ein Zugfahrzeug mit geringer Anhängelast.
Der Test des ADAC bietet einen Überblick über kleinere Wohnwagen sowie Faltcaravans (auch bekannt als Zeltanhänger), die ein zulässiges Gesamtgewicht von unter 1000 Kilo besitzen. Zunächst stellt der ADAC Wohnwagen mit Stehhöhe vor. Diese kannst du in der Regel wie ein kleines Zuhause einrichten: Unter anderem gehören eine Heizung, eine Küche, ein Wechselrichter und eine Bordbatterie zu der oft schon enthaltenen oder optionalen Ausstattung. Je nachdem, wie groß und wie schwer der Anhänger ist, steigt dein Kraftstoffverbrauch. Entsprechende Modelle der kleinen Wagen für zwei Personen, die überzeugt haben, sind der Carpento 310, der Kip Shelter Plus, der Knaus-Tabbert T@B 320 Basic, der Niewiadow N126 ET, der Tomplan Tommy und der Wingamm Rookie 3.5.
Nicht jede*r braucht einen Wohnwagen, in dem er*sie stehen kann. Bei Wohnwagen ohne Stehhöhe gibt es in der Regel keine Nasszelle, je nach Modell kann es aber eine Kocheinrichtung oder eine Heizung geben. Im Gegensatz zu den Wohnwagen mit Stehhöhe kannst du diese Fahrzeuge in einer normalen Garage unterbringen. Im Vergleich verbrauchen sie auch weniger Kraftstoff und haben ein geringeres Eigengewicht. Der ADAC stellt hier die Modelle Inpro Kondor, Kulba Woody, Prien Schneckenhaus, Roehnert Piccolino und Sealander vor. Bei den Wohnwagenmodellen empfiehlt der ADAC solche der Monocoque-GfK-Bauweise. Diese erwiesen sich als sehr widerstandsfähig und formstabil. Entsprechende Modelle, die hervorgestochen sind, sind der preisgünstigere Niewiadow N126, aber auch der extravagante Wingamm Rookie 3.5 und der schwimmfähige Sealander.
Zeltanhänger und Faltcaravans im Test
Entscheidest du dich für eine Reise mit einem Zeltanhänger beziehungsweise einem Faltcaravan, hat dies Vor- und Nachteile, die du bedenken solltest. Ein Vorteil ist der geringe Mehrverbrauch des Anhängers; häufig sind es nur 0,5 bis 1,5 Liter mehr pro 100 Kilometer. Des Weiteren kannst du die Fahrzeuge bequem in deiner Garage unterbringen. Der Wohnraum ist in der Regel recht groß. Je nach Platz und Haltersystemen musst du sonstige Einrichtung wie Biertischgarnituren oder Sportgeräte als Zuladung mitnehmen. Ein Nachteil ist, dass du wettergebunden bist, ähnlich wie bei einem normalen Zelt. Der Aufbau braucht immer etwas Zeit, zudem darfst du nur auf Campingplätzen und nicht unterwegs auf einem Stell- oder Rastplatz übernachten, wie es bei einem Wohnmobil der Fall ist. Mangels Isolierung findest du in der Regel keine Heizung, bei Regen und Wind gelingt der Auf- und Abbau nur schwierig.
Video:
Der ADAC stellt verschiedene Modelle für Zeltanhänger vor. Überzeugen konnten der Campooz Fat Freddy Trekking, der CampwerkEconomy Onroad, der Combi-Camp Flexi Tent & Trailer, der Easy TakeOff Sport, der Opus Air All-Road Standard und der Trigano Itinéa. Besonders gut schnitt der komfortable Opus Air mit vier Schlafplätzen, einer Küchenzeile und einer Sitzecke mit Tisch ab.