Außergewöhnliche Tiere in fränkischen Badeseen: Egel, Aale, Hechte & mehr

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Bei einer Abkühlung im frischen Nass ist man im Badesee selten allein. Neben anderen Seebesuchern trifft man auch auf einige Tiere.

Wenn die Temperaturen steigen, gibt es kaum etwas Erfrischenderes als einen Sprung in einen Badesee. Doch die wenigsten denken dabei an die überraschenden Bewohner, die sich ebenfalls im Wasser tummeln. Wir stellen dir einige exotisch klingenden Tiere, die du in fränkischen Seen entdecken kannst, vor.

#1 Egel

Egel zählen laut der Mediendatenbank Biologie zu den sogenannten Gürtelwürmern. Egel seien Räuber und würden sich von anderen Tieren wie Wasserasseln, Würmer, Schnecken, Insektenlarven oder kleinen Insekten ernähren. Manche Arten leben auch als Parasiten und saugen das Blut von Fischen, Schnecken oder Wasservögeln.  Den bekannten Blutegel gibt es laut der Augsburger Allgemeinen in Bayern kaum noch. Der Pferdeegel kann bis zu 15 Zentimeter lang werden und wurde früher in der Medizin zum Schröpfen von Blut beim Menschen eingesetzt. Dieser ist laut dem Münchner Merkur zufolge in Badeseen anzutreffen, allerdings völlig ungefährlich für Menschen.

#2 Aale

In Badeseen sind auch Aale keine Seltenheit. Die schlangenförmigen Tiere haben eine Länge von einem halben bis eineinhalb Meter und können bis zu sechs Kilogramm schwer werden. Sie ernähren sich von Würmern, kleinen Krebsen, Insektenlarven und kleinen Fischen. Aale sind eher Einzelgänger. In Deutschland stehen sie auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Aber auch auf der internationalen Roten Liste gelten Aale als vom Aussterben bedroht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. fordert daher, die Fischerei zu stoppen, bis es eine "deutliche Erholung der Population" gibt. 

#3 Flusskrebse 

Anders als es der Name vermuten lässt, sind Flusskrebse nicht nur in Flüssen heimisch. Laut der Tierenzyklopädie leben die Krebstiere in Flüssen, Bächen und Seen. Der Flusskrebs hat einen länglichen Körperbau und kann bis zu 30 Zentimeter lang werden. Charakteristisch sind außerdem der harte Panzer und die Scheren des Krebses. Wegen Umweltverschmutzung und Überfischung sind allerdings auch viele Flusskrebspopulationen vom Aussterben bedroht.

#4 Wasserskorpione

Wasserskorpione sind laut dem Naturspektrum vor allem in stehenden und langsam fließenden Gewässern zu finden. Anders als man es beim Namen denken könnte, ist der Wasserskorpion nicht mit dem Skorpion verwandt. Skorpione sind Spinnentiere, während Wasserskorpione zu den Insekten zählen. Wasserskorpione sind circa zwei Zentimeter groß.

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#5 Hechte

Laut dem Landesfischereiverband Bayern sind Hechte zwischen 50 und 140 Zentimeter groß. Hechte zählen dem Münchner Merkur zufolge zu den Raubfischen und kommt in vielen Badeseen vor. Es passiere aber nur selten, dass ein Hecht einen Badegast anknabbere.

#6 Welse

Welse können bis zu drei Meter groß werden und bis zu 60 Kilogramm wiegen, schreibt die Seite Biologie-Schule. Welse gelten als Raubfische und ernähren sich vor allem von kleinen Fischen, Krustentieren, Fröschen, aber auch Wasservögeln und kleinen Säugetieren. Für Menschen sind Welse in der Regel harmlos.

#7 Ringelnatter

Ringelnattern haben meistens eine hell- bis dunkelgraue Grundfarbe. Dazu kommen dunklere Flecken auf dem Rücken und an der Seite. Ausgewachsene Ringelnattern werden dem Naturschutzbund Deutschland zufolge 80 bis 120 Zentimeter lang. Sie leben vor allem in langsam fließenden Gewässern wie Seen oder Teichen, aber auch in Sümpfen und Feuchtwiesen. Ringelnattern sind in der Regel nicht gefährlich, da sie nicht giftig sind. "Ärgert" man sie, können sie aber auch mal zuschnappen. 

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Vorschaubild: © Matthias Balk/dpa; Meyer (Symbolbild); Collage: inFranken.de