Ein Verkehrsunfall auf der A93 in Oberfranken hat am Dienstag für Großeinsatz gesorgt. Ein Mercedes geriet auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern, kollidierte mit einem Ford und überschlug sich.

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Dienstag, 15. Juli 2025, auf der Autobahn A93 im Landkreis Wunsiedel ereignet. Laut Angaben der Autobahnpolizei Hof wurden bei dem Unfall nahe Höchstädt im Fichtelgebirge drei Menschen verletzt, der Sachschaden an beiden beteiligten Autos ist hoch.

Den Unfallfallhergang schildert die Polizei wie folgt: Gegen 14 Uhr war ein 39-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Tirschenreuth in Richtung Süden unterwegs, als er auf regennasser Straße die Kontrolle über seinen Mercedes-Benz verlor.

Unfall auf der A93: Mercedes überschlägt sich auf regennasser Fahrbahn

Das Fahrzeug geriet ins Schleudern und prallte gegen das Heck eines Ford, der von einer 73-jährigen Frau aus Hamburg gelenkt wurde.

Während sich der Ford auf der Fahrbahn stabilisieren und in der Folge anhalten konnte, schleuderte der Mercedes weiter in Richtung Böschung. Dort überschlug sich das Auto, kollidierte mit einem Hinweisschild und kam schließlich stark beschädigt auf einer Grünfläche zum Stehen.

Der 39-jährige Unfallverursacher konnte sich selbst aus dem Wrack befreien und wurde mit leichten Verletzungen ins Klinikum Marktredwitz gebracht. Auch die 73-jährige Fahrerin des Ford und ihre 72-jährige Mitfahrerin erlitten leichte Verletzungen und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Vollsperrung verursacht kilometerlangen Stau

Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden mindestens 80.000 Euro. Die Unfallstelle wurde von Feuerwehren aus Selb, Höchstädt und Wunsiedel geräumt. Während der Bergungsarbeiten musste die Autobahn Richtung Weiden zeitweise komplett gesperrt werden, was zu einem kilometerlangen Stau führte.

Gegen den 39-jährigen Fahrer läuft nun ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Polizei prüft, ob unangepasste Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn zum Kontrollverlust führte.