"Das ist Ernst": Zahlreiche Rettungskräfte für Würzburger Fasching im Einsatz

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Würzburg: Zahlreiche Rettungskräfte für Fasching im Einsatz - "das ist Ernst"
Würzburg: Zahlreiche Rettungskräfte für Fasching im Einsatz - "das ist Ernst"
Manuel / pixabay.com (Symbolbild)

Für den Würzburger Fasching werden zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz sein, um hilfsbedürftigen Menschen zu helfen.

Wie der Kreisverband Würzburg des Bayerischen Roten Kreuzes in folgender Pressemitteilung erklärt, bedeutet der längste Faschingszug Süddeutschlands für die Sanitätskräfte vom Roten Kreuz in Würzburg auch einen der größten Dienste des Jahres.

Am Faschingssonntag werden in Würzburg rund 100 ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter zu Fuß und mit 30 Fahrzeugen entlang der Zugstrecke im Dienst sein. Zusätzlich wird die Rettungsdienst-Vorhaltung um vier Rettungswagen und einen Notarzt erhöht und die Integrierte Leitstelle personell verstärkt, um das zu erwartende Einsatzaufkommen zu bewältigen. Ehrenamtliche Kräfte der Malteser unterstützen die Kollegen des Sanitätsdienstes des BRK Würzburg.

Die Sanitätskräfte stehen bereit, um nötigenfalls schnell Hilfe zu leisten. Einsatzleiter Jonathan Falk hat deshalb eine wichtige Bitte: „Auch wenn es im Fasching vor allem um Spaß geht: Wenn sich ein Einsatzfahrzeug den Weg durch die Menschenmengen bahnt, ist das Ernst, weil ein Patient dringend Hilfe braucht. Bildet deshalb bitte eine Gasse für die Einsatzfahrzeuge und behindert unsere Einsatzkräfte nicht bei ihrer Arbeit.“

Fast immer ist Alkohol im Spiel, wenn Patienten von den Sanitäterinnen und Sanitätern versorgt werden müssen. Prof. Dr. Thomas Wurmb, Chefarzt des BRK-Kreisverbandes, erinnert deshalb daran, dass Bewusstlose immer in Lebensgefahr sind, auch wenn Alkohol die Ursache sein sollte: „Eine Person, die nicht erweckbar ist, muss – sofern sie noch atmet – in die stabile Seitenlage gebracht und der Rettungsdienst verständigt werden.“ Die Würzburger Rettungskräfte sind für alle Fälle gerüstet und vorbereitet. So werden vor allen sturzbedingte Verletzungen und Alkoholvergiftungen erwartet.

„Eine große Gefahr für die Rettungsdienste und Besucher sind die zahlreichen Glasscherben, die uns die Arbeit zusätzlich erschweren“, so Stefan Dietz, für den Würzburger Faschingszug vorbestimmter Organisatorischer Leiter. Er appelliert an die Besucher, die eigens für den Faschingszug aufgestellten Container und Mülleimer zu nutzen.

Der ebenfalls am Sonntag stattfindende Faschingszug in Ochsenfurt ist erfahrungemäß ruhiger und wird mit 20 Sanitätern und sechs Einsatzfahrzeugen abgesichert.

Für den Faschingszug in Heidingsfeld am Dienstag sind rund 50 Sanitäter und 15 Fahrzeuge eingeplant. Weitere Faschingszüge im Landkreis werden von den örtlichen Rotkreuz-Gruppen abgesichert.