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Würzburg: Für "glückliche Kinderaugen": Feuerwehr startet waghalsige Nikolaus-Aktion in Kinderklinik


Autor: Strahinja Bućan

Würzburg, Dienstag, 06. Dezember 2022

Die Höhenretter der Würzburger Feuerwehr haben garantiert viele Kinderherzen glücklich gemacht an diesem Nikolaustag. Sie ließen sich nämlich vom Dach der Klinik abseilen und brachten den kranken Kleinen viele Geschenke. Auch die Krankenhausleitung ist begeistert.
Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr seilten sich als Nikoläuse verkleidet vor der Kinderklinik des Uniklinikums Würzburg ab.


So etwas sieht man nicht alle Tage: Drei Nikoläuse hängen vom Dach der Kinderklinik Würzburg - in den Fenstern und auf den Balkonen nehmen begeisterte Kinder kleine Geschenke in Empfang. Dahinter steckt eine besondere Aktion der Höhenretter der Würzburger Feuerwehr. "Wir haben viele Einsätze, wo man auch Kinderaugen sieht, die traurig sind", erläutert der Leiter der Einheit, Bernd Erlenbach, den Hintergrund der Aktion - nun freue man sich über die vielen glücklichen Kinderaugen.

Die Feuerwehrleute seilten sich vom Dach des Klinikums ab - aber auch von einem Spezialkran. Die begeisterten Kinder nahmen ihre Päckchen mit einem Plüschdrachen und Schokolade mit leuchtenden Augen in Empfang. Und auch das ein oder andere Selfie mit einem der Feuerwehr-Nikoläuse musste sein. "Wir wollen versuchen, die Kinder aus dem Klinikalltag herauszuholen und sie glücklich machen", so Bernd Erlenbach. 

Feuerwehr-Nikoläuse seilen sich von Klinik-Dach ab

Auch für die beteiligten Feuerwehrleute war der Nikolaus-Einsatz eine schöne Abwechslung - und eine Übung für den Ernstfall, bei der es strahlende Kindergesichter als Bonus gab. "Wir hatten sofort viele Kollegen, die mit Herzblut dabei waren", sagt Erlenbach und betont dabei, dass das Abseilen "ein Klacks" für die Höhenrettungsprofis gewesen sei.

Die Feuerwehr habe die Idee gehabt, berichtet Kinderklinik-Direktor Christoph Härtel - und die Krankenhausleitung war gleich Feuer und Flamme für den netten Vorschlag. Vor allem jetzt sei eine solche Aktion besonders wichtig, meint der Mediziner:  "In dieser Zeit, wenn man die letzten zwei Jahre betrachtet und auch jetzt wieder mit einer starken Infektwelle ist es wichtig, dass wir etwas für die Kinder tun und sie so vielleicht ihre Schicksale vergessen."

Für den Klinik-Chef steht vor allem die Tatsache im Vordergrund, dass eine vorweihnachtliche Stimmung viel bewirken kann. "Wir versuchen, dass die Kinder schnell gesund werden und Weihnachten zu Hause feiern", hofft Christoph Härtel. Aber schon das Lächeln der Kinder an diesem Tag sei eine große Genugtuung.

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